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Morgengruß von Helmut Harff: 中国制造

Ein Chinabesuch auf der IFA

Zuerst einmal ein Geständnis: Wenn ich heute von China schreibe, so passiert das politisch völlig unkorrekt, denn ich mache keinen Unterschied zwischen der Volksrepublik China und Taiwan. Doch auch dazu mehr.

Und noch ein Geständnis: Es hat nichts mit den Berliner Panda-Zwillingen oder dem Chinabesuch der Kanzlerin zu tun, dass ich gestern auf Chinatrip war. Dafür waren einladende Agenturen verantwortlich.

Vor Jahren fiel China auf der IFA unter dem Berliner Funkturm vor allem dadurch auf, dass am ersten Tag der Messe der Zoll in Begleitung von deutschen Firmenvertretern und Staatsanwälten die Stände besuchte. Man war auf der Jagd nach Plagiaten. Inzwischen präsentieren Unternehmen aus der Volksrepublik und aus Taiwan viele innovative Produkte. Mich würde es nicht wundern, wenn der Zoll inzwischen im Auftrag der Chinesen nach Plagiaten sucht.

Was haben die Chinesen nun gezeigt? Highlight war sicherlich die Präsentation eines wirklich anderen Kühlschranks und eines Fernsehers durch das chinesische Unternehmen CHIQ - einer Tochter des chinesischen Konzern Changhong. Wer bei dem Namen CHIQ aufhorcht, ist wahrscheinlich ein Fußballfan oder noch genauer Fan von Borussia Dortmund. Kein Wunder, sind die Chinesen doch Werbepartner des Fußballclubs. Anlässlich der IFA-Produktpräsentation zeigte sich James Wu, Vice Präsident General Manager bei Changhong im Gespräch sehr erfreut darüber, dass die Kooperation um weitere zwei Jahre verlängert wurde. Die Vereinbarung wurde vom Dortmund-Vorstand Carsten Cramer  unterzeichnet. Star am Vormittag war Dortmund-Torwart Roman Weidenfeller.

Er zeigte sich nicht nur erfreut über den Sponsor und das Chinaengagement seines Vereines und die CHIQ-Produkte. Er war noch immer voll des Lobes über die einzigartige Stimmung in der Alten Försterei, dem Stadion des 1. FC Union Berlin. Die Berliner durften sich ja den ersten Bundesliga-Heimsieg in der Vereinsgeschichte genau über die Borussen freuen.

Doch zurück zu den Chinesen. Da gab es einiges Erstaunliches am Rande. So fertigt CHIQ seine für den europäischen Markt gedachten Produkte in Tschechien. Das ist clever, denn so nutzt man die Vorteile des EU-Raumes und reduziert das Währungsrisiko.

Unter den vielen ausgestellten Waschmaschinen überzeugten mich ebenfalls chinesische Produkte - die der Firma Midea. Auch hier zeigte sich, dass man längst vom kopieren zu eigenständigen Innovationen übergegangen ist. Meine nächste Waschmaschine könnte durchaus eine von Midea sein.

Am Stand von Taiwan entdeckte ich nicht nur interessantes für Weingenießer, sondern auch einen Roboterhersteller, der neben seinem Sitz in der Hauptstadt Taipeh auch Standorte in der Volksrepublik hat. Wenn es beiden Seiten nutzt, scheinen politische Gegensätze nicht mehr so wichtig zu sein. Das ist vielleicht auch ein Hinweis an die Kritiker der Kanzlerin.

Ich bin gespannt, was wir demnächst noch so an innovativen Produkten Made in China zu sehen und zu kaufen bekommen. Da ist noch was: Die Chinesen wollen keine Billigheimer sein, sehen sich eher als günstige Premiumanbieter.

Bis es im Supermarkt leckes zum Frühstück aus China gibt, dauert es vielleicht noch etwas. Bleibe ich also bei meiner Joghurtmarke.

Ihnen wünsche  ich ein 美味的早餐.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 07.09.2019

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