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Morgengruß von Helmut Harff: Ohne Auto?

Ohne Führerschein!

Die Bundesregierung startete gerade mal wieder ein Förderprogramm für die, die den Euro nicht zweimal umdrehen müssen. Nur die könnten von den Kaufprämien für E-Autos profitieren. Die meisten anderen kaufen sich einen Gebrauchtwagen – das sind Verbrenner.

Ich schreibe absichtlich „könnten“, denn wer zu den Besserverdienenden gehört, kann zumeist auch rechnen. Wenn sie das tun, dann wird sicherlich schnell klar, dass 6.000 Euro auf den Listenpreis für ein Auto eher ein Witz als ein Kaufanreiz ist. Wer kauft schon ein Auto zum Listenpreis? Was würde ich an Stelle der Autoindustrie machen? Die Ausstattung zum Listenpreis reduzieren und darauf setzen, dass die Leute dies und das on top mit ordern.

Und dann sollen 50.000 öffentliche Ladesäulen gebaut werden. Geht man mal davon aus, dass man immer fünf Ladestellen an einem Ort errichtet und man jeweils ein Kilometer Kabel benötigt, so sind das mal locker 1.000.000 Kilometer Kabel. Die müssen auch noch verbuddelt werden. Bleibe ich bei meiner Annahme, so bedeutet das auch 10.000 Baugenehmigungen. Wer glaubt in diesem Land daran, dass allein das zu realisieren ist? Darüber hinaus möchte ich mal wissen, wie hoch die Schadstoffbelastung allein dadurch ist, dass man eine total neue Infrastruktur schafft, die allein völlig unzureichend ist. Wie viel CO² wird nur beim Bau der Ladestationen in die Umwelt geblasen?

Den Kauf von Autos zu fördern ist so ziemlich das unsinnigste, was man machen kann. Außer der Autoindustrie und den dort Arbeitenden wird das kaum jemand anders sehen. Jedes Auto braucht Energie, braucht Platz und macht Dreck. Doch was tun?

Ich habe da eine Idee, vor allem für Menschen in Ballungsgebieten, in solchen, in denen man auch ohne Auto gut zurecht kommt: Man fördert nicht ein anderes Auto, man kauft den Menschen ihren Führerschein ab. Jeder, der seinen Führerschein für mindestens 10 Jahre abgibt, bekommt – sagen wir mal – 50.000 Euro und das völlig abgabenfrei. Wer dienstlich einen Führerschein braucht, bekommt einen dienstlichen Führerschein und für die Abgabe seines privaten eben nur noch die Hälfte. Wenn nur 100.000 Menschen das tun, ist deutlich mehr für die Umwelt und gegen den Verkehrskollaps getan, als eine Autokaufprämie je kann. Man kann sogar so weit gehen, dass man auch denen etwas Gutes tut, die keinen Führerschein haben, keinen machen wollen. Es wäre doch ein guter Start ins Erwachsenenleben, wenn man einem jungen Menschen für den Verzicht auf einen Führerschein 10.000 Euro überweist. Das reicht auch für ein sehr, sehr teures Fahrrad oder eines mehr.

Doch auch den Autofahrern kann man noch etwas mehr abverlangen. Jeder, der ein Auto erwirbt, muss einen Baum pflanzen (lassen). Das kann man je nach Leistung des Motors gern steigern. Hat das Auto 100 PS ist ein Baum zu pflanzen, hat es 500 PS, so müssten 10 Bäume gesetzt werden. So bekommt man zwar kein Auto von der Straße, aber viele Bäume, die ihrerseits CO² aus der Luft filtern.

Das klingt alles irgendwie utopisch? Wie utopisch ist es, dass man in absehbarer Zeit 1.000.000 Ladestationen in Deutschland hat? Wie utopisch ist es, angesichts der tausenden von ungeklärten rechtlichen, versicherungs- und verwaltungsrechtlichen Problemen, dass in absehbarer Zeit 1.000.000 E-Autos über unsere Straßen rollen? Dagegen ist das Pflanzen von Bäumen und die Überweisung von Geld nach der Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung zum Verzicht auf einen Führerschein doch eine Lappalie.

Selbst das Frühstück mit der Besten Frau der Welt verlangt da mehr Vorbereitung – beispielsweise den Weg zum Bäcker.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 06.11.2019

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