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Morgengruß von Helmut Harff: Im Tandemflug

… ins Kanzleramt

Doppelspitze – das kennen alle, die in einer gut funktionierenden Beziehung leben. Wenn es gut läuft, dann bringen beide das in die Beziehung ein, was sie besonders auszeichnet. So sollte das ja wohl sein.

In der letzten Zeit ist nun zu beobachten, dass es solche Doppelspitzen auch in vielen Parteien gibt. Hier mal eine Auflistung:
Bündnis90/Grüne: Annalena Baerbock und Robert Habeck  
Linke: Katja Kipping und Bernd Riexinger
AFD: Jörg Meuthen und Alexander Gauland
SPD: ??
CDU: Da weiß man nichts Genaues. Momentan soll es noch Annegret Kramp-Karrenbauer sein.
FDP: Die kann sich augenscheinlich nur einen Vorsitzenden leisten.

Vier Parteien, die alle im Bundestag vertreten sind, haben also schon eine Doppelspitze. Nun könnte man ja daran nichts finden – siehe private Partnerschaften – doch ich sehe das schon kritisch. Ich frage mich, ob es heute so schwierig ist, eine Partei zu führen, dass das für einen Menschen einfach eine zu große Aufgabe ist. Oder ist es so, dass die Parteien ein so bunter Haufen sind, dass einer allein nicht die notwenige Zustimmung für einen Vorsitz bekommen würde?

Für mich am naheliegensten sind zwei Szenarien. Das erste ist, dass sich einfach niemand findet, der die Verantwortung allein übernehmen will. Für mich am wahrscheinlichsten ist aber, dass einer alleine schlicht nicht in der Lage ist, eine Partei zu führen. Sie können es einfach nicht. Schließlich kann man das nicht lernen, man muss dazu wohl einiges an Wissen und Talent, ganz sicher auch ein dickes Fell haben. Ob das nun gerade die in den Parteien haben, die sich berufen fühlen, aber vielfach nicht berufen sind, wage ich zu bezweifeln. Man sucht sich dann einfach zwei Parteifreunde, zwei Genossen aus, die das Parteischiff irgendwie auf Kurs halten sollen.

Um das Bild mit dem Schiff mal aufzugreifen: Da ist das so, dass der Kurs vom Rudergänger gehalten wird. Vorgegeben wird der Kurs von einem Kapitän. Man stelle ich vor, dass es auf einem Schiff zwei gleichberechtige Kapitäne gäbe. Ein Unglück wie das der Titanic wäre etwas ganz normales.

Und nun kommt bei mir Angst hoch. Wovor? Davor, dass es nach der nächsten Bundestagswahl auch in der Republik eine Doppelspitze gibt. Ich habe die Sorge, dass wir gleich zwei Kanzler, eine Kanzlerin Annalena Baerbock und einen Kanzler Markus Söder haben werden. Eine jüngere Frau und ein 13 Jahre älterer Mann – das nenne ich dann mal klassisch für eine zweite oder dritte Beziehung – würden dann unser Land führen.

Beide haben ja grüne Ideen, der eine seine Basis nur in Bayern, die andere vor allem in den westlichen Ballungszentren – das wird das Land ganz sicher mächtig voran bringen und vor allem das Weltklima retten. Was es sonst bringen wird? Ich fürchte nichts Gutes. Erinnert sei an das Schiff, dass mit zwei Kapitänen sicher in die Katastrophe fährt.

Zwei Kanzler? Brauchen wir dafür vielleicht sogar ein zweites Kanzleramt? Ich meine nein. Zum einen deshalb, weil Annalena Baerbock und Markus Söder wohl kaum noch jemand kennen würde, wenn das zweite Kanzleramt wirklich bezugsfertig wäre. Wer das heutige Kanzleramt kennt, der wird überzeugt davon sein, dass da auch Platz für einen zweiten Kanzler ist. Vielleicht hat man das ja sogar mit dem Hintergedanken einer Doppelspitze gebaut. Wobei, das traue ich Helmut Kohl nicht zu.

Ja, auch ich kenne die Idee, das Kanzleramt zu erweitern, doch auch das würde Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Aber, man könnte ja den neuen Hauptstadtflughafen auch als neues Kanzleramt nutzen. Dann hätte der – Vorsicht Populismus – doch noch einen Sinn. Wenn dann die Staatsgäste auch gleich auf dem alten Flughafen in Schönefeld landen würden, blieben Berlin viele Straßensperrungen erspart.

Es ist schon erstaunlich, dass man auch in der blödesten Idee noch etwas Positives finden kann.

Auch bei uns gibt es eine Frühstücks-Doppelspitze – die Beste Frau der Welt und ich.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 21.11.2019

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