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Morgengruß von Helmut Harff: Rückkehr zur Normalität

Was ist das eigentlich …

Wir hören es nahezu stündlich – dass wir Schritt für Schritt zur Normalität zurück kehren. Klingt toll, aber ist es das auch und was heißt das? Wohin kehren wir zurück, wenn wir zur Normalität zurück kehren?

Fragen wir doch erst einmal Wikipedia, was man so unter Normalität versteht: „Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen“.

Nach dieser Definition kehren wir gerade Stück für Stück zu dem zurück, was so selbstverständlich war, das es nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Doch was heißt das nun? Wir tun so, als ob es die Coronakrise nie gegeben hätte? Wir einigen uns wieder darauf, dass wie in den vergangenen Jahren tausende an der Influenzagrippe sterben, ohne das Mutter Staat eingreift? Unser Lieblingsthema wird nicht mehr ein Virus mit wahrscheinlichem Herkunftsort China sondern der dortige Umgang mit den Menschenrechten und unser Einfluss auf die Eindämmung des Klimawandels sein? Wir kehren zurück zum alten Gezänk in den und zwischen den Parteien? Wir kehren zurück zu Klagen von Mini-Umweltgruppen?

Wenn wir dahin zurück kehren, dann wandern die Masken, die wir gerade alle mit großer Selbstverständlichkeit, wenn nicht gar mit Begeisterung tragen, in die Heimatmuseen? Wenn wir dahin zurück kehren, dann rücken wir uns gegenseitig wieder auf die Pelle, ob Mann oder Frau das wollen, dann rücken wir wieder zusammen? Wenn wir dahin – in die alte Normalität – zurück kehren, dann zahlen die Eltern wieder saftige Strafen dafür, dass sie ihren Nachwuchs nicht in die Schule schicken, ihn selber beschulen wollen? Wenn wir dahin zurückkehren wollen, wo wir in der Vor-Coronazeit waren, dann reisen wir wieder wie die Wilden um die Erde und bezahlen für den Liter Super wieder mehr als 1,50 Euro?

Doch wie heißt das in der Wikipedia-Definition: „Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen“. Doch ist nicht das Tragen einer Maske eine konkrete Verhaltensweise geworden? Ist nicht der Abstand zwischen Menschen zur sozialen Norm geworden? Ist nicht das Home Office und das Homeschooling zur sozialen Norm geworden? Ist es nicht auch zur sozialen Norm geworden, dass man es hinnimmt, wenn gesetzlich garantierte Rechte einfach mal aufgehoben werden? Ist es nicht schon so selbstverständlich geworden, das es nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss, dass der Staat uns wie unmündige Bürger behandelt, die nicht selber entscheiden können und wollen, wie sie mit ihrem Leben umgehen?

Zu welcher Normalität kehren wir also gerade Stück für Stück zurück und welche Normalität – oder doch Unnormalität – lassen wir da hinter uns und bis wann?  Kann man überhaupt zu etwas zurück kehren, was es so nicht mehr gibt? Mein Leben hat mich gelehrt, dass das nie der Fall ist. Man kann sich dafür entscheiden, einen einmal eingeschlagenen Weg so nicht weiter zu gehen, doch Schritt für Schritt in seinen eigenen Fußspuren zurück gehen – dass funktioniert einfach nicht.
Ich frage mich daher, was damit wirklich von denen gemeint ist, die davon reden, dass wir in die Normalität zurück kehren.
 
Normalität, die herrscht Tag für Tag am Frühstückstisch mit der Beste Frau der Welt. Und doch irgendwie ist unser Frühstück jeden Tag anders. Aber das ist auch ganz normal.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und Gesundheit.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Volker, Agnes, Karl

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 02.06.2020

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