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Eigentumswohnung – der heilige Gral?

Es gibt viele Fragen ...

Besonders in beliebten Großstädten wie Hamburg, München oder Berlin kann die Wohnungssuche zermürbend sein und einer Sisyphos-Aufgabe gleichen.

Ist eine gefunden, passt sie häufig nicht zu den eigenen Bedürfnissen, weil sie beispielsweise ein Kinderzimmer zu wenig hat, zu weit vom Arbeitsplatz entfernt liegt oder der Mietpreis zu hoch ist. Deswegen werden Eigentumswohnungen immer attraktiver. Aber wann lohnt sie sich überhaupt?

Der Wunsch nach Eigentum ist in Deutschland hoch: Angeblich drei Viertel der Bevölkerung träumen von den eigenen vier Wänden, ob in Form eines Häuschens im Grünen oder einer Eigentumswohnung in der Stadt. Im Besitz von Wohneigentum ist ungefähr die Hälfte der Deutschen. Leider hat nicht jeder hat das Kapital, gleich auszuwandern und sich beispielsweise eine Traumvilla auf Mallorca oder einer anderen Mittelmeerinsel zuzulegen, im Zweifel reicht den meisten jedoch auch erst mal eine solide Eigentumswohnung mit genügend Platz für die Kinder und einen selbst. Da das eigene Vermögen in den seltensten Fällen ausreicht, muss häufig ein Kredit aufgenommen werden. Aber lohnt sich das auch immer?

Eigentumswohnung: Vorteile über Vorteile?

Nicht selten wird Wohneigentum angepriesen, als habe es dem Wohnen zur Miete gegenüber nur Vorteile. Besonders auf lange Sicht erscheint es reizvoll. Die Übersicht über die anfallenden Kosten ist transparent, es kann sicher kalkuliert werden und ist die Wohnung abbezahlt, ist der finanzielle Spielraum um einiges größer, da weder monatliche Miete noch Mietsteigungen auf einen zukommen. Lediglich Nebenkosten müssen bezahlt werden. Während in einer Wohnung viele Umbauten vom Vermieter genehmigt und häufig bei Auszug zurückgebaut werden müssen, ist der Gestaltungsrahmen hier größer. Auch der Stress, bei Nachwuchs eine geräumigere Wohnung suchen zu müssen, entfällt, sofern man die Familienplanung im Vorfeld mit einbezogen hat. Im Alter hat man einen sicheren Wohnsitz oder eine Geldanlage. Außerdem kann die Wohnung später an den Kinder vererbt werden.

Was gegen eine Eigentumswohnung sprechen kann

Eine Eigentumswohnung muss ebenfalls finanziert werden. Zwar gibt es die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen, aber dieser muss natürlich auch abbezahlt werden. Wer auf finanziell wackeligen Füssen steht und/oder durch einen Kredit bis ins hohe Alter oder bis zum Lebensende am Rande des Ruins zu balancieren droht, dem nützt auch die wegfallende Miete wenig. Außerdem sollte bedacht werden: Wenn größere Reparaturen in der Mietwohnung anfallen, übernimmt die Kosten dafür der Vermieter, als Eigentümer hingegen sind diese selbst zu tragen. Das kann, vor allem wenn mehrere Reparaturen zur gleichen Zeit anfallen, sehr kostspielig werden, auch im Alter. Wer keine Rücklagen gebildet hat oder keine bilden konnte, muss auf die eigene Rente zurückgreifen und vielleicht sogar einige Instandsetzungen aufschieben beziehungsweise wegfallen lassen. Das mindert nicht nur den Wert der Wohnung, sondern auch die Lebensqualität.

Ebenso ist die fehlende Flexibilität ein Nachteil. Auch starke Ortsverbundenheit verhindert nicht immer, dass ein Umzug in eine andere Stadt notwendig wird, zum Beispiel bei einem Jobwechsel. Während ein Mietverhältnis für den Mieter relativ einfach gekündigt werden kann, muss eine Eigentumswohnung entweder verkauft werden – was beispielsweise bei hohem Wertverlust sehr ärgerlich ist – oder vermietet. Letzteres bietet einige Fallstricke, die vielen gar nicht bewusst sind, denn Eigentümer zu sein, bedeutet nicht, alles gänzlich nach eigenem Gusto handhaben zu können.

Da das Zusammenleben mit den Nachbarn geregelt werden muss, sind Eigentümer häufig in Wohnungseigentümergemeinschaften organisiert. Deren Teilungserklärung ist beim Kauf zuzustimmen. So werden beispielsweise Ruhezeiten geregelt. Wer seine Wohnung vermieten möchte, sollte darauf achten, dass er seine Pflichten sowohl gegenüber dem Mieter als auch der WEG unter einen Hut bringt, was manchmal gar nicht so einfach ist, wie zum Beispiel bei der Tierhaltung ersichtlich wird. Während das Mietrecht ein generelles Verbot ausschließt, ist ein solches durch die WEG jedoch möglich, ein Mietvertrag muss also dementsprechend formuliert werden, ansonsten steht man als Eigentümer schnell vor vielen Problemen. Wer sich also für eine Eigentumswohnung entscheidet, sollte auch die dadurch entstehenden Pflichten bedenken.

Bild 1: ©istock.com/kupicoo
Bild 2: ©istock.com/Milan_Jovic
Bild 3: ©istock.com/Rainer Lesniewski

 


Veröffentlicht am: 24.04.2019

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