Wir sind schon komisch: Immer dann, wenn es eigentlich ruhiger, besinnlicher zugehen soll, verfallen wir kollektiv in Hektik. Das geht uns so, wenn wir Urlaub haben, gern aber auch bei Festen aller Art. Der Hektik-Höhepunkt ist nun fast erreicht - Weihnachten, beziehungsweise die Adventszeit.
Dabei, so ist unter anderem bei Wikipedia zu erfahren, ist die Adventszeit eigentlich eine Fastenzeit. Fasten und Hektik - das passt nun überhaupt nicht zusammen. Ich kenne auch niemanden, der gerade in der Adventszeit fastet. Wie denn auch, locken doch Gänsebraten und Lebkuchen. Hier ist schon ganz vorn dabei, wer sich zumindest zügeln kann. Viele gehen in dieser Zeit lieber nicht auf die Waage. Warum wohl?
Verfallen wir vielleicht in Hektik, weil irgendjemand mal festgestellt hat, dass Hektik verhindert, dass wir zunehmen? Das wäre schon ein perverser Grund. Ich bin mir sicher, dass viele eher deshalb in Hektik verfallen, weil das Fest der Feste einfach perfekt laufen soll - nein muss. Doch muss die Geburtstagsfeier für ein Kind, dass vor über 2.000 Jahren geboren wurde, perfekt verlaufen? Muss man in einen Geschenkerausch verfallen? Muss man an den drei Weihnachtstagen alle Familienmitglieder und dazu alle Freunde und sonst wie einem wichtige Menschen treffen, beschenken oder zumindest mit einem aufwändigen Weihnachtsgruß bedenken?
Ich finde, dass muss nicht sein. Ich habe mir über die Jahre konsequent abgewöhnt, in der Vorweihnachtszeit in Hektik zu verfallen. Geschenke kann man das ganze Jahr kaufen, Süßes für den bunten Teller kaufe ich auch ganz entspannt - manchmal auch einfach über das Internet. Ja und dann die Backerei und Kocherei. Klar betreibe ich auch hier etwas mehr Aufwand - aber nur so viel, dass es mir noch Spaß macht.
Spaß ist ohnehin und gerade in der Adventszeit ganz wichtig. Spaß habe ich auf dem Weihnachtsmarkt genau so wie beim Weihnachtsbaumkauf und beim Dekorieren der Wohnung. Spaß habe ich beim Backen und Kochen und sogar beim Einkaufen. Wenn ich dabei Spaß habe, kann ich gar nicht in Hektik verfallen. Spaß und Hektik passen für mich nämlich so zusammen wie Feuer und Wasser.
Alle mit Ruhe und Bedacht angehen, nicht in irgendeinen Perfektionsmodus geraten - dann wird auch die Adventszeit das was sie sein soll - besinnlich. Ich gehe dann auch gern zum Weihnachtskonzert in die Kirche. Weihnachtlicher Musik lauschen oder mit anderen Weihnachtslieder singen und danach noch einen Glühwein trinken - das ist die perfekte Vorbereitung auf die Weihnachtstage.
Bis dahin machen wir noch 24 mal Frühstück.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück. Genießen Sie die nächsten Tage bis Weihnachten.
Morgengruß von Helmut Harff: Noch ein Monat
... dann ist Weihnachten
Veröffentlicht am: 24.11.2016
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