Manchmal ist es gar nicht so einfach, ein Thema für diesen Kommentar zu finden. Der Kleffer vom Bosporus ist nun wirklich kein Thema, den ignoriere ich einfach mal. Was soll man auch sonst mit ihm machen.
Dann gibt es da noch den eigentlich schlagzeilenträchtigen Blodschopf aus den USA. Der überlegt noch, was er mal wieder twittern kann. Vielleicht denkt (ob er das wirklich tut?) er darüber nach, wie er seiner Intimfeindin Angela Merkel begegnet, wenn über Washington wieder die Sonne scheint.
Über wen soll man noch schreiben? Über die Wahlkämpfer in Frankreich? Da soll erst einmal die Staatsanwaltschaft ihren Job machen. Über die Niederlande? Da hat auch einer am Wahltag die Haare schön und vielleicht die Hosen voll. Und hierzulande? Da grinst einer und versucht sich daran, an mikroskopisch kleinen Stellschräubchen zu drehen. Das Ergebnis? Na warten wir mal ab.
Wissen Sie, was mir gerade auffällt, es sind aktuell die Männer, die man über ihre Äußerlichkeiten definiert, die man an ihren Frisuren erkennt. Sind das die neuen Männer? Und die Frauen? Was soll man über die Frisuren und Outfits von Frau Merkel, Frau Göring-Eckerdt, Frau Le Pen oder von Frau Petry schreiben? Da schweigt man lieber.
Was ist da passiert? Haben die Männer so wenig zu sagen, dass sie ihre mediale Aufmerksamkeit ihren Friseuren und Stilberatern verdanken? Oder haben die Männer erkannt, dass es heute mehr auf Äußerlichkeiten als auf politische Inhalte ankommt? Sind die modernen Machos eine Mischung aus eitlen Fatzkes und dümmlichen bis dummen Sprücheklopfern? Da sei Gott vor. Vielleicht meinen sie auch nur, dass man sich ja irgendwie von den Frauen unterscheiden muss und haben deshalb die Haare schön.
Wie dem auch sei, ich möchte Politiker, die sich weniger beim Schneider und beim Friseur rumtreiben, als sich um ihren Job zu kümmern.
Ich kümmere mich jetzt um das Frühstück.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.