Jazz gilt als frühes Pop-Phänomen. Als Sound eines neuen urbanen Lifestyles eroberte er die amerikanischen Metropolen und schließlich die Tanzsäle, Varietés und Bars Europas.
Vor allem aber traf er den Nerv der Bohème und künstlerischen Avantgarde: Otto Dix, Max Beckmann, Piet Mondrian und Henri Matisse, sie alle liebten Jazz. Aus Jackson Pollocks Atelier schallte zeitweise Tag und Nacht lauter Swing. Und Jean-Michel Basquiat, das Enfant Terrible der New Yorker Kunstszene, verehrte Jazzgrößen wie Charlie Parker und Dizzy Gillespie.
Umgekehrt entpuppten sich viele Jazzgrößen als Liebhaber Moderner Kunst: Louis Armstrong füllte seine Sammelalben mit komplexen Collagen. Duke Ellington und Miles Davis liebten die Malerei und griffen auch selbst zum Pinsel. Jazz-Innovator und Kunst-Enthusiast Ornette Coleman wählte Jackson Pollocks Bild »White Light« als Cover für sein bahnbrechendes Album »Free Jazz«.
»Jazz and Art« zeigt, wie der Jazz auf die Leinwand kam und seinen Einfluß auf die wichtigsten Kunststile vom Impressionismus bis hin zur Pop Art. Es präsentiert über 130 Werke bekannter Künstler, darunter Pablo Picasso, Man Ray, Brassaï, Stuart Davis, August Sander, Richard Hamilton, Franz Kline und Andy Warhol.
Drei beiliegende Musik-CDs versammeln Aufnahmen von Jazz-Giganten, deren Kompositionen zu großer Kunst inspirierten, u.a. von Louis Armstrong, Dizzy Gillespie, John Coltrane und Miles Davis.
Jazz and Art
Autorin: Sharon Jordan
Verlag: Edel
Preis: 49,95 Euro
ISBN 978-3-9435-7331-2
Erscheinungstermin: 7. September 2017
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Buch der Woche: "Jazz and Art"
Ein Buch mit viel Musik
Veröffentlicht am: 21.08.2017
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