Man kennt das, man kommt vom Winterspaziergang, von einer Rodelpartie, von einer großen Runde mit dem Hund oder auch vom Krippenspiel in der nur mäßig beheizten Dorfkirche nach Hause und ist durchgefroren. Dann will man etwas Warmes.
Die einen legen schnell einige Scheite in den Kamin, einige brauen sich einen Grog. Doch die Klugen haben vorgesorgt und eine Suppe gekocht. Das macht man im fernen Japan so und auch hierzulande. In beiden Fällen ist ein Hokkaidokürbis die Basis für die Suppe. Die Krönung dieser Suppe ist die Wursteinlage, die nicht nur in Hessen aus der in Fuldabrück beheimateten Wurstmanufaktur Rack & Rüther kommt. Die Entscheidung fiel schwer und am Ende auf die Calvados Stracke. Wer es lieber mag, kann sich aber auch für die Wurstvariante mit Kümmel oder – etwas ausgefallen - für die Fenchel Stracke entscheiden.
Hokkaido-Suppe mit Calvados Stracke
Zutaten
1 mittelgroßer und reifer Hokkaido-Kürbis
6 mittelgroße Kartoffeln
1 1/2 Liter Gemüsebrühe
2 EL geschmackneutrales Öl
1 ganz normale Zwiebel (keine rote)
2 Knoblauchzehen
2 EL grober Senf (Achtung: keinen süßen Senf verwenden)
2 TL Sambal Oelek (Achtung: scharf)
1 EL Balsamico-Essig
125 g Sahne
Salz und Pfeffer
Und:
je nach Gästezahl und Hunger: mindestens eine Calvados Stracke von Rack & Rüther
So geht es
Suchen Sie sich einen mittelgroßen und vor allem reifen Hokkaido-Kürbis mit möglichst glatter Schale aus. Reif ist der, wenn er beim anklopfen hohl klingt. Das gilt nur für den Kürbis, nicht für fremde Köpfe. Dann den Kürbis mit einem festen, großen und vor allem scharfen Messer auf einem Brett teilen. Den faserigen Inhalt mit einem scharfen Löffel bis auf den letzten Rest auskratzen. So fünf Kürbiskerne je Portion beiseite legen und trocknen. Jetzt den Kürbis in Stücke zerteilen. Vorsicht, da kann leicht ein vorwitziger Finger zu Schaden kommen. Unkomplizierter ist das schälen und würfeln der Kartoffeln. Die Zwiebel und die beiden Knoblauchzehen werden ebenfalls geschält und fein gehackt. Wer nicht in Tränen ausbrechen und wieder seine Finger gefährden will, benutzt dazu das passende elektrische Gerät.
Nun die Zwiebel und den Knoblauch im heißen Öl anbraten, bis die leicht Farbe angenommen haben. Lange bevor sie verbrannt sind Kürbisstücke, die Kartoffelstücke sowie Sambal Oelek und Senf zu dem angebratenen Zwiebeln und Knoblauch geben und alles erhitzen. Nun die Gemüsebrühe – besteht aus 1,5 Liter Wasser und Instand-Gemüsebrühe - dazu geben. Wie viel das sein soll, steht auf dem Gemüsebrühe-Glas. Nun alles leise köcheln lassen, bis Kürbis und Kartoffel von selber zerfallen. Das dauert sicherlich gut 30 Minuten.
Dann alles mit dem Zauberstab pürieren. Es geht auch mit anderen Gerätschaften, macht aber viel mehr Arbeit. Wer hier allerdings nicht vorsichtig zu Werke geht, kann gleich zum Baumarkt fahren, denn die Küche muss renoviert werden. Die pürierte Suppe wird nun mit Salz, Pfeffer und dem Balsamico-Essig abgeschmeckt. Bei letzterem sollte man nicht zu geizig sein. Billig schmeckt auch billig.
Nun wird es noch einmal kompliziert, wenn man Vegetarier unter den Gästen hat. Dann verzichtet man nämlich auf die Zugabe der Sahne – haben die anderen mehr. Ansonsten kommt die auch gleich in den Topf.
Nun kommt die Krönung der Suppe – die Wursteinlage. Man schneidet pro Person zwischen fünf (für die Vorsuppe oder die zwischendurch) und 15 dünne Scheiben von der Calvados Stracke aus dem Hause Rack & Rüther und ab damit auf die Pfanne. Dazu gibt man die beiseite gelegten Kürbiskerne. Alles auf der Pfanne lässt man kurz anbraten.
In der Zwischenzeit teilt man die Suppe auf und krönt die mit der Calvados Stracke und den Kürbiskernen. Letztere sind wirklich nur Deko.
Suppenkasper auf Reisen (4)
Hokkaido trifft Fuldabrück – Kürbis trifft Wurst
Veröffentlicht am: 11.12.2017
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