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Morgengruß von Helmut Harff: Auf zu fernen Welten

Aus Sensationen wurde Routine

Alles begann wirklich am 4. Oktober 1957, als ein „piep, piep, piep“ aus dem All ertönte. Sender war der erste künstliche, von der Erde aus gestartete Raumkörper. Die Sowjetunion hatte den „Sputnik“ ins All geschossen. Überraschung weltweit und ein Schock für die USA.

Dann flog am 12. April 1961 mit Juri Gagarin der erste Mensch ins All und löste damit großen Jubel im Osten und bei sehr vielen Wissenschaftlern aus. Mit Walentina Tereschkowa schickten die Sowjets die erste Frau ins Weltall. Und noch einmal waren die Sowjetmenschen ganz vorn in der Weltraumfahrt. Mit Alexei Leonow schwebte der erste Mensch frei im Weltraum.

Für den nächsten Paukenschlag sorgten dann die USA mit der ersten bemannten Mondmission. Sicherlich kennen noch heute alle den Ausspruch des ersten Menschen auf dem Mond. Neil Armstrong sagte den Satz für die Ewigkeit: That’s one small step for a man, one giant leap for mankind (dt. „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit“).

Und heute? Da ist Raumfahrt schon fast zur Routine geworden. Wir horchen nur noch auf, wenn entweder etwas schief geht oder eine Nation sich erstmals in die Gruppe der Weltraumfahrer einreiht. Vielleicht ist es noch eine Meldung wert, wenn private Anbieter erfolgreich als Transportunternehmen in Richtung All agieren. Es müsste schon bemannt in Richtung Mars gehen, damit wir wieder mit Interesse in Richtung All blicken.

Und doch, alle, die sich für die Weltraumfahrt interessieren, die Menschen wie Gagarin oder Armstrong, aber auch die, die ihren Traum von einer Reise ins All mit dem Leben bezahlten, verehren, werden den heutigen Tag feiern. Heute feiern die Weltraumentusiasten die „Yuri’s Night“ – eine globale Weltraumparty zu Ehren des ersten Menschen im Weltall, Juri Gagarin, und des Erstfluges eines Spaceshuttle. Doch damit nicht genug, ist heute auch der „Internationaler Tag der bemannten Raumfahrt“.  Den beschloss die UNO. Doch auch damit noch nicht genug, denn in Russland begeht man heute den Tag der Kosmonauten (rus. День Космонавтики, eng. Cosmonautics Day).

Sicherlich wird es zu diesem Termin viele Veranstaltungen und Ehrungen geben. Und doch, ich finde es schade, dass man den mutigen Männern und Frauen, die heute im All ihrer Arbeit nachgehen, so wenig Beachtung schenkt. So taugen sie auch viel weniger zum Vorbild als die Helden meiner Kindheit und Jugend. Damals wollte jeder je nach Wohnort Kosmonaut oder Astronaut werden.

Wer taugt heute noch zum Vorbild? Fußballer? Erfinder? Internetpioniere? Sicherlich sind darunter Vorbilder, doch sind die auch Helden, Helden für sehr viele Menschen, Helden denen man nacheifern möchte? Es würde mich interessieren, wen heute junge Menschen nennen würden, wenn man sie nach ihren Helden fragt, wenn man sie danach fragt, wem sie nacheifern.

Was sage ich, wenn man mich fragen würde? Ein Vorbild, ein Mensch, dem ich nacheifern würde? Da müsste ich länger nachdenken. Mir würde wahrscheinlich nicht wirklich ein lebender Mensch einfallen, von dem ich sagen würde, dass er allein das sein würde.

Augenscheinlich haben wir heute keine Helden mehr. Vielleicht haben es aber heute auch Menschen schwerer, ein Held, ein Vorbild zu werden. Ob es mal einen Tag geben wird, an dem man sich der Menschen erinnert, die die ersten Helden des Internets waren? Eine “Gates Night“, ein „Zuckerberg-Day“ – das ist wenig denkbar.

Darüber muss ich beim Frühstück noch einmal nachdenken.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück – auf der Erde und im Weltraum.

 


Veröffentlicht am: 12.04.2018

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