(Michael Weyland) Schon zu Beginn der vergangenen Woche sickerten die ersten Meldungen durch, dass bei Volkswagen die Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller möglich sei.
Und das trotz der Tatsache, dass VW trotz des Dieselskandals Milliardengewinne gemacht hat. Von Anfang an wurde spekuliert, dass der bisherige VW-Markenchef Herbert Diess sein Nachfolger wird. So war es denn auch keine Überraschung, als zum Ende der Woche genau diese Personalie bestätigt wurde.
Was aber doch den einen oder anderen überrascht haben dürfte ist, dass der Konzern massiv umgebaut wird. Dazu gehört die Einführung der Markengruppen „Volumen“, „Premium“ und „Super Premium“, in die die acht PKW-Marken eingruppiert werden und die geplante Vorbereitung der Kapitalmarktfähigkeit von „Truck & Bus“.
Zur Markengruppe „Volumen“ werden die Marken VW, Skoda, und Seat gehören, die Ex-BMW-Mann Herbert Diess zusätzlich zu seiner Position als Vorstandsvorsitzender leitet. In der Premium-Sparte wird derzeit alleine Audi unter seinem bisherigen Chef Rupert Stadler eingruppiert. Stadler ist künftig zudem für den Konzernvertrieb bei Volkswagen zuständig. Zudem wird es die Super Premium-Sparte geben, zu der Porsche, Bentley, Bugatti und Lamborghini gehören. Die Leitung dieser Sparte wird Porsche-Chef Oliver Blume übernehmen, der so deutlich mehr Verantwortung im Volkswagen-Konzern bekommt. Der Lkw- und Busbereich mit den Marken MAN, Scania und der brasilianischen VW-Nutzfahrzeugtochter soll erst in eine deutsche AG und danach in eine europäische Aktiengesellschaft (SE - Societas Europaea) umgewandelt werden.
Wirtschafts-News vom 16. April 2018
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 16.04.2018
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