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So trinkt man Rotwein heute

Wie, erläutert Winzer Ferry Schindler

Bis vor nicht allzu langer Zeit, war es unter Weinliebhabern noch verpönt Rotwein gekühlt zu trinken. Er musste mindestens Zimmertemperatur haben, bevor er überhaupt als genießbar galt. Heute geht der Trend in Richtung kühler und moderner Eleganz.

Es gilt als kein Fauxpas mehr, bestimmte Rotweine etwas kühler zu servieren. Wieso sich die Etikette rund um die Genusstemperatur von Rotwein neuerdings gewandelt hat, erklärt uns Winzer Ferry Schindler vom Weingut Franz Schindler.

Wieso stimmt es nicht, dass man Rotwein immer bei Zimmertemperatur trinken sollte?
Ferry Schindler:
Das ist insofern nicht korrekt, weil die durchschnittliche Zimmertemperatur heutzutage viel zu warm für die Weinlagerung ist! In den meisten Häusern liegt die Raumtemperatur zwischen 22 und 24 Grad!  Das Brauchtum des Rotweintrinkens bei Zimmertemperatur stammt vermutlich aus Zeiten, in denen das Heizen noch teurer und mühsamer war. Dementsprechend wurden die Rotweine damals automatisch kühler getrunken. (lacht)

Aber nun Spaß beiseite. Rotweine etwas besser zu kühlen, sprich auf ca. 14 bis 16 Grad, hat durchaus Vorteile. Vor allem bei sehr schweren Rotweinen, mit 14% Vol. oder mehr, wirkt der Alkohol vordergründig, wenn sie zu warm sind. Leichte fruchtbetonte Rotweine wirken sogar frischer wenn sie etwas kühler getrunken werden.


Was genau meint „gekühlt“ und was versteht man unter „kühl(er)“?
Ferry Schindler:
Unter „gekühlt“ versteht man Temperaturen unter 10 Grad, wie sie im Kühlschrank oder dem Klimaschrank vorherrschen.
„Kühl(er)“ bedeutet einfach deutlich unter Zimmertemperatur.


Was passiert beim Kühlen des Rotweins? Gibt es Vor- oder Nachteile?
Ferry Schindler:
Während die Primärfrucht der Weine, wie beispielsweise leichte klassische Rotweine, davon profitieren und trinkfreudiger werden, dämmen kühlere Temperaturen das Bukett der kräftigen stoffigen Rotweine ein und wirken daher am Gaumen eher hart und verschlossen.

Könnte man Rotwein auch kalt (nicht gekühlt) trinken?
Ferry Schindler:
Erlaubt ist was schmeckt! Aber „kalt“ trinkt man in der Regel wohl kaum einen Rotwein. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel.

Wie kam es zu dem Trend Weine kühler zu trinken?
Ferry Schindler:
Der Konsument hat sein „Trinkverhalten“ verändert beziehungsweise angepasst. Das wachsende Qualitätsbewusstsein des Weintrinkers steigert kontinuierlich die Nachfrage nach kräftigeren und daher alkoholreicheren Rotweinen. Außerdem haben schon viele einen klimatisierten Weinkeller oder einen Weinklimaschrank zu Hause. Dort kann man die Temperatur für Weiß-, Rot- und Süßweine exakt einstellen und somit eigens seinen „Bedürfnissen“ und „Wünschen“ anpassen.

Geht der Geschmack des Weines nicht verloren, wenn er kühler getrunken wird als normal? Ab wann ist er zu kalt?
Ferry Schindler:
Bei den kräftigen Rotweinen sind die reifen Bukettstoffe komplexer und können sich bei zu kalten Temperaturverhältnissen nicht entfalten beziehungsweise öffnen.  Ein kräftiger Rotwein sollte nur auf maximal 17 Grad gekühlt werden.

Bei leichten und fruchtigen Weinen profitiert der Weingenießer geschmacklich von kühleren Temperaturen, da die primärfruchtigen Aromen bei kühlen Temperaturen besser zur Geltung kommen.  Dies gilt sowohl bei Weiß- als auch bei Rotweinen. Daher werden zum Beispiel auch kräftig ausgebaute Weißweine aus dem Barrique nicht zu kühl getrunken.


Welchen Rotwein trinkst du am liebsten gekühlt?
Ferry Schindler:
Mein Favorit ist ganz klar unser klassisch junger und fruchtbetonter Blaufränkisch!



Die fruchtigen "Roten Klassiker" aus dem Weingut Franz Schindler

Blaufränkisch 2017 - trocken, fruchtig, mild und zugänglich
Der "leichte" Blaufränkisch, auch bekannt unter „der Kartenspielwein vom Schindler“, überzeugt mit seiner typisch würzigen Note. Die tiefe Farbe dieses Weines lässt keine Zweifel an der Sorte aufkommen und der elegante Körper harmoniert blendend mit der Tanninstruktur des Weines!

Zweigelt „Selection“ 2016
Der Zweigelt ist mittlerweile die am häufigsten verbreitete Rotweinsorte Österreichs. Er nimmt beinahe 9% der Rebfläche ein und beschert uns bei qualitätsbewusster Kelterung großartige Weine mit viel Potential!

Der Zweigelt "Selection" vereint die noble Substanz dieser Sorte mit ihrer unvergleichlichen Eleganz. Der Wein wird im großen Eichenfaß ausgebaut, in dem er auch mindestens zwölf Monate reift. Der deutliche violette Schimmer im Glas, die dunkelfruchtige Nase sowie der lange harmonische Abgang dank reifer, weicher Tannine, geben die Charakteristiken der Sorte wieder und machen ihn zu einem Erlebnis.

Als Begleiter zu Fleischgerichten gut geeignet, kann man den Zweigelt "Selection" dank seiner angenehmen Trinkeigenschaften aber auch ohne Mahlzeit hervorragend genießen.

Foto: Weingut Franz Schindler

 


Veröffentlicht am: 03.05.2018

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