Fragt man viele der mehr oder weniger selbst ernannten Ernährungsspezialisten, so sollte man um sie einen großen Bogen machen. Sie macht dick, bringt unseren Körper durcheinander und ist – wenn man mehr als ein Stück im Jahr ist – ein Teufelszeug. Ich bin dagegen ein Fan, der sich zwar zügeln kann, aber sie über alles liebt, sie genießt.
Ja, ich bin ein Fan der Schokolade – nicht nur am heutigen Tag der Schokolade. Der wurde 2003 von der National Confectioners Association (NCA) ins Leben gerufen. Der Tag erinnert dabei an den 7. Juli 1550, den Tag an dem die Schokolade zum ersten mal in Europa eingeführt wurde. Andere Quellen berichten darüber, dass sich bereits 1995 französische Chocolatiers so einen Tag ausgedacht haben. Erstaunlich, dass das überhaupt so lange gedauert hat, bis man die Schokolade in dieser Form ehrt.
Eigentlich braucht die Schokolade auch gar nicht so einen Tag, denn sie ist ohnehin im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Es gibt viele Dinge, die verschiedene Menschen nicht mögen. Die einen essen kein Fleisch, die anderen kein Fisch, andere machen um jedes Grünzeug einen großen Bogen – jemand, der keine Schokolade mag, den habe ich noch nicht getroffen. Schokolade kann man sogar als Veganer essen, so man die Milch durch irgend etwas anderes ersetzt.
Egal welche Schokolade einem nun besonders gefällt, sie ist das Genussmittel schlechthin. Sie wird vom Baby bis zum Greis genossen. Jeder bekommt ein Grinsen ins Gesicht, wenn er ein Stück Schokolade in den Mund schiebt. Schokolade, dass ist einfach Glück und Genuss pur. Darüber hinaus hat die Schokolade den Ruf, der wunderbarste Seelentröster zu sein. Ist das Kind aufs Knie gefallen, wird der Schmerz dank eines Stückes Schokolade gleich viel kleiner. Bei größeren Unfällen im Leben – wie der Trennung von einem Partner oder der nicht bestandenen Fahrprüfung – muss das Stück schon wesentlich größer ausfallen.
Schokolade gilt immer wieder auch als Liebesdroge und Aphrodisiakum. Das im Kakao enthaltene Glückshormon Phenylethylamin lässt als Muntermacher die Pulsfrequenz, den Blutdruck und nicht zuletzt den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Bedenkenträger und Lustjunkies aufgepasst: Das gilt nur für eine hohe Dosis Schokolade. Das mit der Liebesdroge ist auch so eine Sache. Die mögliche aphrodisierende Wirkung rührt wohl daher, dass die Lust am Genuss der Süßigkeit Phantasien freisetzt, welche wiederum aphrodisisch wirken.
Doch egal wie und warum – Schokolade ist einfach eine Göttergabe. Ohne wäre unsere Welt ärmer. Man muss es ja nicht mit dem Konsum übertreiben. Um Schokolade wirklich zu genießen, reichen kleine Mengen. Wie sonst sollte man sich durch all die köstlichen Kreationen der Chocolatiers probieren?
Apropos probieren: Ich probiere gern mal, mit Schokolade zu kochen. Das ist gar nicht so schwer wie man erst einmal glauben mag. Doch bei den sommerlichen Temperaturen entscheide ich mich doch eher für eine Eisschokolade oder Schokolade über dem Eis. Mein Favorit sind aber Erdbeeren, überzogen mit Zartbitterschokolade. Die werde ich mir auch heute am Tag der Schokolade gut gekühlt gönnen.
Übrigens: www.kleiner-kalender.de hat mal zusammengestellt, welche Tage es gibt, an dem das Thema Schokolade im Mittelpunkt steht. Es gibt wohl nichts, dem so viel Aufmerksamkeit zuteil wird:
Iss-ein-mit-Schokolade-überzogenes-Insekt-Tag
Nationaler Schokoladen-Eclair-Tag
Nationaler Tag der Schokoladentropfen
Nationaler Tag der Vollmilchschokolade
Nationaltag der Schokolade
Nationaltag der schokoladenüberzogenen Nüsse
Nationaltag des Schokoladenfondues
Tag der Milchschokolade mit Mandeln
Tag der Minzschokolade
Tag der Schokolade
Tag der Zartbitterschokolade mit Mandeln
Tag des Schokoladen-Milchshakes
Tag des mit Schokolade überzogenen Essens
Tag-der-schokolierten-Rosinen
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück. Gönnen Sie sich ein Stück Ihrer Lieblingsschokolade.
Ich gehe jetzt zum Bäcker, Schokocroissants kaufen.
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Soooo süß
Ich mag es aber gern bitter
Veröffentlicht am: 07.07.2018
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