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Jahrgang 37 erzählt

Erinnerungen aus Mecklenburg-Vorpommern

Ein Fahrrad für drei gestohlene Tabakblätter von einem Russen zu erhandeln war schon ein Meisterstück. Auch wenn dem neunjährigen Jürgen Zils das Fahrrad durch einen anderen Russen wieder weggenommen wurde, ist das Radfahren eine seiner großen Leidenschaften geblieben. Eine gehörige Portion Glück im Leben, trotz mancher Härten, lässt Jürgen Zils zufrieden zurückblicken.

Die Touren mit Freunden - immer mit ganz wenig Geld - führen ihn an die Ostsee, in den Harz und fast bis nach Dänemark. Aus Angst vor Grenzpolizisten und Wildschweinen verbringen die Freunde eine halbe Nacht nicht in ihrem selbst genähten Zelt, sondern hoch auf einem Baum.

Der Jahrgang 1937 hat viel erlebt. An die Hitlerzeit mit Bombennächten und Ruinen in Anklam kann sich Jürgen Zils noch heute sehr gut erinnern. Unvergessenes Elend auf den Landstraßen und immer wieder Hunger haben sich tief in sein Gedächtnis eingegraben. Trotz widriger Verhältnisse hatte er eine spannende und aufregende Kindheit und Jugend mit vielen schönen Erlebnissen, Freundschaften, Abenteuern und Freuden in der Natur. Auch wenn er als Bürger der DDR die große Welt nicht sehen konnte, so konnte er die „kleine Welt“ doch auf zwei und später auf vier Rädern sehr intensiv kennenlernen.

Langeweile hat Jürgen Zils niemals gekannt. Als Musiklehrer fördert der Vater früh seine musische Begabung. In der Schule entdeckt der Zeichenlehrer sein Maltalent. Während seiner Maurerlehre und als Student nimmt Jürgen Zils Zeichenunterricht in Berlin und besucht Malzirkel in Dresden und Neubrandenburg. Er kann seine Bilder ausstellen, zweimal sogar bei der Zentralen Kunstausstellung der DDR im Dresdener Albertinum.

Nach Abitur und Beruf darf der „Proletarier“ Jürgen Zils endlich Hochbau studieren. Der „Dippel-Ing“ wirkt zunächst auf der Großbaustelle „Friedländer Wiese“, bei unzähligen Industrie- und Landwirtschaftsbauten sowie beim Bau der Kongreßhalle Rostock mit.

Die Wende und die Privatisierung 1990 werden für Jürgen Zils eine erlebnisreiche und anstrengende Zeit. Nach Zerschlagung des Volkseigenen Betriebes ergreift er zusammen mit anderen die Chance und gründet eine Bau- und Projektierungsfirma. Hier findet er vor allem beim Malen einen wunderbaren Ausgleich.

Und er kann endlich weit reisen. Die langjährige ungewöhnliche Freundschaft zu einer kunstinteressierten Französin ermöglicht ihm und seiner Familie bereits im Frühjahr 1990 einen Besuch in Paris und in der Bretagne, die nicht nur zu einer beeindruckenden Reise, sondern auch zu einem kulinarischen Erlebnis wird.

Das beeindruckende Erinnerungsvermögen des Schülers, Maurers, Bauingenieurs, Juristen und Malers Jürgen Zils wird ergänzt durch seine farbigen Illustrationen, die fehlende Fotos aus dieser Zeit meisterhaft ersetzten.
Diese eindrucksvolle Biographie skizziert die Geschichte eines Menschen, dessen Heimat - die ehemalige DDR - viel Einfluss auf sein Leben nahm.

Autor
Jürgen Zils, geboren 1937 in Anklam an der Peene, 1956 Abitur in Anklam, 1958 Facharbeiter Maurer in Strausberg bei Berlin. 1964 Diplom-Ingenieur Hochbau. Jürgen Zils ist verheiratet  und hat zwei Söhne. Seine Hobbys sind Musik und Malen.

Jahrgang 37 erzählt
Autor: Jürgen Zils
Zeitgut Verlag
Preis: 16,90 Euro
ISBN: 978-3-86614-256-5

 


Veröffentlicht am: 23.08.2018

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