(Michael Weyland) Smartphones sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Die Handys kosten meist mehrere hundert Euro, die neueste iPhone-Generation sogar bis zu 1.700 Euro. Kein Wunder, dass der kleine Begleiter vielen lieb und teuer ist. Eine Versicherung für das Gerät gleich beim Kauf mit abzuschließen, scheint daher auf den ersten Blick vernünftig.
„Wer jedoch genauer hinsieht, wird schnell merken, dass die Versicherung alles andere als sinnvoll ist“, sagt man beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Der BdV sieht in den Produkten eher eine smarte Geschäftsidee zum Vorteil der Versicherer und Vermittler als einen smarten Schutz.
Ein Smartphone ist nicht nur begehrtes Diebesgut, es ist auch schnell einmal heruntergefallen. Da erscheint es sinnvoll, das gute Stück zu versichern. Doch die auf dem Markt erhältlichen Handyversicherungen bieten meist nicht den Schutz, den sich die Zielgruppe von ihnen verspricht. „Das fängt schon damit an, dass die Handyversicherung meist eine Zeitwertversicherung ist. Sie erstattet also keineswegs den Kaufpreis, sondern nur den aktuellen Wert des Telefons – und der Wertverfall bei Handys ist hoch“, erläutert man. Zudem wird im Schadenfall meist eine Selbstbeteiligung fällig, die sich an der Höhe des Kaufpreises orientiert. „Ein weiteres Manko ist der oft fehlende Diebstahlschutz. Dieser muss meist gegen einen zusätzlichen Betrag erworben werden“. Das erhöht die scheinbar günstigen Versicherungsprämien – oft sogar um das Doppelte. Und auch dann kann es im Fall eines Diebstahls noch zur Leistungsverweigerung kommen, wenn das Handy nicht ständig beaufsichtigt wurde.
Wirtschafts-News vom 5. November 2018
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 05.11.2018
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