Bevor Sie Ihren Pkw oder Unfallwagen online verkaufen möchten, solltest Sie alle erforderlichen Unterlagen zusammensuchen. Das sind unter anderem der Fahrzeugbrief bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil II, der Fahrzeugschein, das Scheck- oder Serviceheft, das Protokoll der letzten Hauptuntersuchung (HU) sowie Rechnungen.
Gut beraten sind Sie, wenn Sie alle diese Unterlagen in einem Ordner aufbewahren. Liegt Ihr alter Kaufvertrag noch vor, können Sie die Daten daraus übertragen. Wenn Sie noch Ersatzteile, Dachgepäckträger, Winterräder und anderes Zubehör besitzen, können Sie es natürlich mit verkaufen.
Das Auto sollte sich möglichst in einem Top-Zustand befinden, damit Sie einen guten Preis erzielen. Dem PKW kommt zudem eine gründliche Reinigung im Außen- und Innenbereich zu Gute. In einer Werkstatt für Smart-Repair-Arbeiten können Sie kleine Schönheitsreparaturen durchführen lassen.
Im Verkaufsgespräch sollten Sie alle Mängel offen und ehrlich ansprechen. Als Verkäufer dürfen Sie Schäden und Defekte, zu denen auch alte Unfallschäden gehören, nicht verschweigen. Handelt es sich um einen Unfallwagen oder liegt ein Motorschaden vor, muss dies angeben werden. Verschweigt man dies, ist ein späterer Rechtsstreit nicht ausgeschlossen.
Als gute Orientierung für den Verkauf bietet mobile.de einige Hilfestellungen für den Auto-Ankauf. Dort findet man zudem Richtwerte für den Verkaufspreis des jeweiligen Automodells. So bekommen Sie ein Gefühl für den Wert und können einen realistischen Preis festlegen. Sie können auch das kostenlose Bewertungs-Tool nutzen. Nach wenigen Klicks wird für das Auto, auch für einen Unfallwagen, der statistische Verkaufspreis angezeigt.
In jedem Fall sollte man ein Angebot ablehnen, wennjemand plötzlich viel Geld bietet oder einen Ort nennt, zu dem man allein mit dem PKW kommen soll. Es handelt sich dabei um Betrug. Lassen Sie sich vom potenziellen Käufer auch den Personalausweis zeigen.
Was ist besser – Inserat oder Ankaufstation?
Privatpersonen können ihren Gebrauchtwagen an eine andere Privatperson oder einen Autohändler verkaufen. Verkauft man an eine Privatperson, kann man meistens einen höheren Preis erzielen. Sie benötigen jedoch Zeit, um mit den Interessenten zu kommunizieren, Treffen zu vereinbaren und Probefahrten durchzuführen. Abhängig von der Nachfrage und vom Fahrzeugmodell kann es Wochen oder Monate dauern, bis Sie den richtigen Käufer gefunden haben.
Ein Nachteil ist auch die Bezahlung, da man sich nicht immer sicher sein kann, ob es mit der Überweisung funktioniert oder ob das Bargeld echt ist. Es kann auch Probleme bei der Ab- und Ummeldung geben. Der Käufer fährt mit Ihrer Versicherung, wenn er mit Ihrem Kennzeichen nach Hause fährt. Kommt es zu einem Unfall, müssen Sie für den Schaden aufkommen. Wurde das Auto vorher abgemeldet, muss der Interessent entweder ein Überführungskennzeichen mitbringen oder auf eine Probefahrt verzichten. Die wenigsten Käufer gehen darauf ein.
Verkauft man sein Auto an einen Händler, kann man es schneller loswerden, da der Ankauf geschwind und unkompliziert abläuft. Die meisten Händler kaufen auch einen Unfallwagen. Der Autohändler begutachtet den Wagen bei einem Vor-Ort-Termin. Er bewertet den Zustand und nennt den sogenannten Ankaufspreis. Dabei sollte man natürlich nicht vergessen, dass auch der Händler etwas verdienen möchte. Sie sollten für den Verkauf Ihres Autos in jedem Fall keine Gebühr zahlen müssen. Einigt man sich mit dem Autohändler, überweist er direkt das Geld, das schon nach kurzer Zeit auf dem Konto ist. Auch die Abmeldung wird vom Händler übernommen.
Foto: Pixabay
Was gibt es beim Verkauf eines Autos zu beachten?
Vieles ist im Vorfeld zu erledigen
Veröffentlicht am: 22.02.2019
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