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Morgengruß von Helmut Harff: Kein Ostern ohne Frauen

Die Männer waren feige

Ostern ohne Frauen – das ist schlicht unmöglich. Männer haben daran überhaupt keine Aktie. Ja, es gäbe wohl mit großer Sicherheit gar keine christliche Kirche ohne das Tun und auch den Mut der Frauen. So gesehen ist Ostern eigentlich der Tag aller mutigen und gläubigen Frauen.

Es ist mehrfach in der Bibel zu lesen, dass niemand die Auferstehung des am Karfreitag gekreuzigten Jesus von Nazareth bemerkt hätte, gäbe es nicht die drei Marias, die schon am Kreuz ausgeharrt hatten, als sich die Männer – Jesu Jünger – voller Furcht vom Acker gemacht hatten. Die drei Marias waren seine Mutter, seine Schwester und die Maria aus Magdala, Maria-Magdalena.

Die drei Frauen begleiteten Jesus nicht nur beim Sterben, sie wollten auch nach dem Toten sehen. Doch oh Schreck, das Grab war offen und ein Typ erklärte ihnen, das Jesus auferstanden sei. Das schockte die Frauen gewaltig. Doch ein Engel – so die Bibel – beauftragte Maria-Magdalena, die Auferstehung den Jüngern mitzuteilen. Auf den Weg zu diesen traf die Frau dann auch noch den Auferstandenen. Sie, eine Frau, war es also, die überhaupt die frohe Kunde verbreitete, die letztendlich zur Gründung von christlichen Gemeinden und damit zur weltumspannenden christlichen Religion führte.

Wie die Stellung der Frau damals war, und was Gottes Sohn davon hielt, wird im Thomasevangelium (Vers 114) deutlich. Überliefert ist, dass Simon Petrus „Mariham“ (Maria Magdalena) aus der Mitte der Jünger fortschicken wollte, denn „Frauen sind des Lebens nicht würdig“. Jesus soll daraufhin geantwortet haben: „Seht, ich werde sie männlich machen, so dass sie ein lebendiger Geist wird, wie auch ihr Männer! Denn jede Frau, wenn sie sich männlich macht, geht ins Himmelreich ein.“ War die Frau aus Magdala, die erste Businessfrau, die eben „ihren Mann“ stand? Ein interessanter Oster-Aspekt: Frau kommt also nur ins Himmelreich, wenn sie sich männlich macht. Das ist zumindest aus heutiger Sicht nicht nur ein Schlag ins Gesicht aller Feministinnen. Mich würde interessieren, was die Männer im Vatikan dazu sagen. Kann man überhaupt an Jesu Wort zweifeln, es gar umdeuten? Spannend, spannend.

Maria-Magdalena war wohl eine ganz besondere Frau. Mal wird sie als Hure gesehen, mal als Heilige – was sich wohl nicht immer ausschließt. Es wird überliefert, dass Jesus sie geküsst hat, andererseits wollte er sie zum Mann machen. Das lässt viel Spielraum für Spekulationen. Sicher war sie die einzige Frau – außer Mutter und Schwester – die einen sehr engen Kontakt zu dem Wanderprediger hatte. Ob beide sogar ein Liebespaar waren, halte ich für zumindest sehr zweifelhaft. Dagegen spricht aus meiner Sicht zumindest die Tatsache, dass an keiner Stelle überliefert ist, dass Maria-Magdalena schwanger war. Vielmehr zog sie mit Jesus und seinen Jüngern durch die Lande und sorgte sich um  den Rabbi.

Wenn man das alles sieht, so stand schon vor fast 2000 Jahren hinter einem wichtigen Mann eine mindestens genauso wichtige Frau, die ihm nicht nur den Rücken frei hielt, sondern auch dafür sorgte, dass er nicht verhungert, nicht in Lumpen rumläuft – schlicht, dass Mann sein Ding machen kann. Dafür sollten sich gerade heute alle Christen bei den Frauen bedanken. Ob der Papst bei seiner Osterbotschaft auch an Frauen wie Maria-Magdalena erinnert?

So, nun gibt es gefärbte Eier, ein Stück Osterlamm (vom Bäcker) und dann werden Ostereier gesucht.

Ich wünsche ihnen ein genussvolles Oster-Frühstück. Der Wunsch gilt heute ganz besonders allen Frauen.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 21.04.2019

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