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Morgengruß von Helmut Harff: Ein ganz normaler Tag

Mein ganz normaler Europa-Tag

Gestern war wieder einmal so ein ganz normaler Tag in Berlin. Früh stellte ich zahlreiche Meldungen ein und schrieb einiges zum deutschen Kulturgut - dem Brot. Zum Frühstück gab es, was wir Deutschen auch sehr schätzen, Wurst vom Metzger und selbst gemachte Marmelade.

Dann kaufte ich mir meine Bahntickets für die nächste Dienstreise nach Budapest. Obwohl ich Herrn Orban gern mal auf den Zahn fühlen würde, geht es dabei viel mehr um den Medizintourismus als um den Europabegriff des ungarischen Regierungschefs.

Vor dem nächsten Termin meldete sich der kleine Hunger und zum Lieblingsitaliener war es nicht weit. Also gab es für die beste Frau der Welt und mich ganz bescheiden einen Teller Pasta mit Parmesan und Olivenöl.

Dann wurde es wieder klassisch deutsch. Der Verein Europfreunde Berlin e.V. hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen und als gutes Vereinsmitglied, der wie alle dort die europäische Idee unterstützen, bin ich der Einladung gefolgt. Die fand lustiger Weise weit weg von Europa in der Vertretung von Taiwan statt. Der Gast des Nachmittags war Joachim Zeller, Ex-Bürgermeister von Berlin-Mitte und seit 2009 für Berlin und die CDU im Europaparlament. Was er über das europäische Parlament und dessen Einfluss auf die Entscheidungen der EU zu erzählen hatte, sorgte für Gänsehaut. Manchmal hatte ich den Eindruck, die, die wir demnächst genau dahin wählen sollen, sind so einflussreich wie die Abgeordneten des chinesischen Parlaments.

Doch selbstverständlich warb der CDU-Mann dafür, sich an der Europawahl zu beteiligen. Um so höher die Wahlbeteiligung, um so mehr Rechte für des Parlament können die Europaabgeordneten einfordern. Bisher sind die aber eher zahnlose Tiger, die brüllen, aber kaum beißen können. Doch deshalb nicht zur Wahl gehen? Das wäre ganz sicher die falsche Entscheidung.

Und dann? Dann war noch Zeit für einen Bummel durch ein französisches Nobelkaufhaus, in dem Gott sei Dank nicht alles sündhaft teuer ist. Fast hätten wir uns in einer Galerie noch eine moderne Skulptur eines spanischen Künstlers gekauft, doch der Kopf siegte über das Herz. Manchmal ist das nicht so verkehrt.

Doch dann ging es wieder um Herz und Stimme, denn wir hatten Karten für ein Konzert von Gaynor Hopkins. Kennen Sie nicht? Aber Bonnie Tyler - die mit der Reibeisenstimme - kennen Sie? Die Engländerin wurde als Gaynor Hopkins geboren. Ich finde Bonnie Tyler auch irgendwie schöner. Das beste war aber, dass sie und ihre Musiker den Admiralspalast so richtig rockten. Wahnsinn, was die Sängerin, die fast vier Jahre älter als ich alter Mann ist, da auf der Bühne ablieferte.

Ja, das war gestern mein ganz normaler Tag. Wenn ich zurück blicke, war das aber auch ein sehr europäischer Tag, auch wenn Taiwan nun wirklich nicht in Europa liegt. Europa, das ist für uns so selbstverständlich geworden wie ein geeintes Berlin. Wir sollten also alles dafür tun, dass das so bleibt. Ja, nichts ist perfekt, weder das einige Berlin noch das vereinte Europa. Doch wenn wir alles abschaffen wollten, was nicht perfekt ist, wären wir dumm dran. Ist nicht in der Bibel davon die Reden, das nur der den ersten Stein werfen soll, der frei von Sünde - sprich frei von Fehlern ist? Ist es nicht viel besser, wenigstes etwas dafür zu tun, Europa, das in der EU zusammengeschlossene Europa, besser zu machen? Manchmal reicht es sogar, sich einen ganz normalen Tag einmal anzusehen um zu begreifen, was Europa heute für uns ausmacht.

Ach ja, heute gibt es leckeres aus der Genussabteilung des französischen Kaufhauses zum Frühstück. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück - wo immer in Europa Sie gerade sind.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 09.05.2019

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