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Es wird kälter

Fahrräder und E-Bikes richtig einlagern

(pd‑f/tg) Die Radsaison endet für viele Radfahrer offenbar abrupt: Irgendwann wird das Rad in den Keller geräumt – oder nicht mehr herausgeholt. Hier planvoller vorzugehen, lohnt sich! Denn dass etwa Dreck am Rad über die Monate von selbst verschwindet, ist leider eine Illusion.

Im Gegenteil: Er kann sogar zu Beschädigungen führen. „Schmutz und Dreck nehmen zusätzliche Feuchtigkeit auf, was zu Rostbildung führen kann“, erklärt Bernhard Schambeck vom Pflegemittelhersteller Tunap Sports.

Wichtig also: Vor dem Einlagern Fahrrad putzen. Auch anhaftende Flüssigkeiten wie Schweiß oder Reste aus der Trinkflasche sollten vom Lack entfernt werden. „Das sind besondere Gefahrenquellen. Elektrolythaltige Getränke oder Salze beschleunigen die Oxidation“, weiß der Experte. Während des Putzens (am besten mit einem speziellen Fahrradreiniger, warmem Wasser, einem weichen Lappen oder einer Bürste) sollte man ein kritisches Auge auf sich bereits bildende Roststellen werfen. Diese können sich bei längeren Ruhephasen noch vergrößern. Dabei sind auch die schwer einsehbaren Flächen zu kontrollieren und dabei das Fahrrad einmal vorsichtig auf den Kopf zu stellen. Falls sich erste kleinere Roststellen gebildet haben, hilft das Reinigen mit Rostlöser (z. B. „Multifunktionsöl“ von Tunap Sports, ab 9,95 Euro).

Kette richtig schmieren

GPS-Geräte oder Radcomputer sollte man für den Winterschlaf ebenso vom Rad entfernen wie Trinkflaschen. Während bei ersteren die Akkus bzw. Batterien bei Kälte beschädigt werden, können zweitere schimmeln. Kette und Schaltung werden vom Schmutz befreit und vor dem Abstellen geölt. Am besten trägt man das Öl (z. B. „Chainj“ von Pedro’s, ab 9,99 Euro) tröpfchenweise auf die Kette auf, schaltet alle Gänge einmal durch und entfernt anschließend überschüssiges Öl mit einem trockenen Lappen. „Eine geölte Kette sorgt dafür, dass die Rostbildung an den Schaltelementen minimiert wird. Im Idealfall sollte anschließend auf das kleinste Ritzel geschaltet werden. Dadurch wird die Spannung auf dem Schaltwerk verringert und dessen interne Feder geschont“, rät Carsten Wollenhaupt vom Schaltungsspezialisten Sram.

Beim Reifen zählt der Luftdruck

Wichtig ist zudem der richtige Luftdruck in den Reifen. Ein platter Reifen verbessert sich nicht während einer Einlagerung. „Steht das Rad auf platten Reifen, wird die Seitenwand an diesem Punkt gequetscht und beschädigt“, erklärt Doris Klytta vom Reifenhersteller Schwalbe. Um diese langfristigen Beschädigungen zu vermeiden, sollten die Reifen zumindest auf Minimaldruck aufgepumpt sein. Die Druckangaben stehen an der Reifenflanke; zur Kontrolle hilft eine Standluftpumpe mit Manometer (z. B. „Airworx Plus 10.0“ von SKS Germany, 54,99 Euro).

Bei mehrmonatigen Stellphasen lohnt es sich, den Luftdruck regelmäßig mit einem Luftdruckmesser (z. B. „Airchecker 2“ von SKS Germany, 24,99 Euro) zu überprüfen. Auch ein regelmäßiger Check der Bremse oder ein kurzes Einfedern der Federgabel sind ratsam. „So kommt etwas Öl an die Dichtungen und sie bleiben geschmeidig“, erklärt Wollenhaupt.

„Am besten ist es sogar, das Fahrrad horizontal hängend zu lagern, damit die Reifen überhaupt keinen Kontakt zum Boden haben“, sagt Andreas Hombach vom Parksystemanbieter WSM. Einige Halter (z. B. „Fahrradhalter 3730“ von WSM, ca. 115 Euro) können sogar bis zu 30 Kilogramm aufnehmen und somit selbst ein Pedelec „tragen“.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein Fahrradlift (z. B. „Bike Lift Strong“ von M‑Wave, 36,90 Euro), der eine Aufhängung von Fahrrädern bzw. E‑Bikes in bis zu vier Metern Höhe ermöglicht. Eine vertikales Aufhängen ist zwar platzsparender, aber für scheibengebremste Räder problematisch. Bei längerer senkrechter Lagerung können die Bremsen Luft ziehen, was die Bremsperformance im Frühjahr beeinträchtigt.

Trockener Keller statt feuchte Garage


Der Abstellraum sollte möglichst trocken und ohne starke Temperaturschwankungen sein. Ein trockener Kellerraum ist z. B. eine ideale Wahl. Um Platz zu sparen, können der Lenker um 90 Grad gedreht und die Pedale abgeschraubt werden. Außerdem bietet sich das Abdecken mit einer Plane (z. B. „Fahrradgarage“ von M‑Wave; 19,90 Euro) an. So verhindert man, dass sich an den geschmierten Stellen Staub sammelt.

Eine Garage ist übrigens kein idealer Parkraum, speziell wenn sich das Fahrrad den Raum mit einem Auto teilen muss. „Ein Auto gibt im Winter Salz in die Luft ab, was die Rostbildung am Fahrrad beschleunigen kann“, sagt Schambeck.

Wer sein Rad draußen parkt, sollte zumindest auf einen überdachten und geschützten Parkplatz achten. Auch hier ist eine Plane zum Abdecken sinnvoll. Dabei allerdings hin und wieder das Fahrrad „lüften“, da sich Kondenswasser unter der Abdeckung bilden kann. Alternativ bietet sich eine Fahrradgarage wie die „Bikebox“ von WSM an (ab ca. 1.000 Euro). Neben ausreichend Platz und Schutz vor Wind und Wetter ist das Rad dabei auch vor Vandalismus und Diebstahl geschützt.

Besonderheit E‑Bike

Beim Einlagern eines E‑Bikes ist zu beachten, dass sich der Akku bei Temperaturen von zehn bis 15 Grad am wohlsten fühlt. Deshalb ist es am besten, ihn getrennt vom Fahrrad (z. B. in der Wohnung) zu lagern. Da er sich über die Monate selbst entlädt, sollte er im Idealfall einen Ladezustand von rund 60 Prozent oder mehr haben. Auch wenn moderne Systeme eine Beschädigung durch das sogenannte Tiefentladen minimieren, empfiehlt sich eine Überprüfung des Ladestands von Zeit zu Zeit.

Auch das Display ist beim Einlagern abzunehmen, da es auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. „Wenn das E‑Bike an einem feuchten Ort gelagert werden muss, bietet es sich an, die Kontaktstellen für den Akku zusätzlich zu sichern“, erklärt Philipp Elsner-Krause vom Accessoires-Anbieter Fahrer Berlin. Das Unternehmen bietet beispielsweise spezielle Neoprenhüllen (12,90 Euro) an, die die Anschlusskontakte vor Feuchtigkeit schützen.

Foto: www.pd-f.de / Luka Gorjup

 


Veröffentlicht am: 28.10.2019

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