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Morgengruß von Helmut Harff: Autofrei

Einige Gedanken zu dieser Forderung

Immer wieder ist davon die Rede, dass unsere Städte autofrei sein müssten. So könnten wir das Weltklima retten und auch die Stadtbevölkerung. Städte würden so lebenswerter, ist zu hören.

Das klingt zwar radikal, aber warum nicht. Keine Autos mehr in meiner Heimatstadt Berlin, das muss ich mal durchdenken. Es bedeutet viel mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Man könnte nahezu alle Verkehrsschilder und wohl alle Ampeln abbauen. Die ließen sich sicherlich auch noch verkaufen. Man könnte die Parkplätze zurück bauen und bepflanzen. Da passen viele Bäume hin, die wieder viel CO² speichern. Ehemalige Vorgärten können auch revitalisiert werden.

Schön, so ganz ohne Autos wird das alles etwas schwierig, doch die Pyramiden, der Kölner Dom oder das Brandenburger Tor wurden schließlich gebaut – und da gab es noch keine Autos. Damals erledigten all diese Transportarbeiten von Tieren gezogenen Karren und Wagen. Das heißt aber, dass wir doch noch einige Straßen brauchen – eigentlich alle.

Worauf müssten sich die Berliner noch einstellen, gäbe es in der Stadt keine Autos mehr? Die Regierung würde wohl abziehen und damit tausende Mitarbeiter. Das entspannt den Wohnungsmarkt. Der wird aber ohnehin stark in Bewegung geraten, denn sicherlich wollen viele Menschen in der Nähe ihrer Arbeitsstelle wohnen – und dorthin ziehen, wo man was einkaufen kann. Alle, die auf das Auto nicht verzichten wollen, werden die Stadt wohl auch verlassen. In Brandenburg ist ja noch genügend Platz. Vom autofreien Berlin werden auch die Landbesitzer im Umland profitieren. Sie müssen ihre Flächen nur als Parkplätze für die Berliner Autos vermieten.

Was wird noch passieren? Es kommen keine Krankenwagen, keine Feuerwehren mehr und wenn dann mit einem Pferdewagen. Ach ja, Pferde werden auch schnell knapp. Im Endeffekt werden nahezu alle die langsam aber sicher in Schutt und Asche versinkende und ganz sicher geplünderte Stadt verlassen. All die nicht mehr zu löschenden Brände werden mehr Schadstoffe in die Umwelt blasen, als das alle in Berlin fahrenden Autos je können.

Warum ich so ein Szenario zeichne? Weil ich mal mit wenigen Anstrichen zeigen will, welchen Unsinn, welchen gedankenlosen wenn nicht kriminellen Unsinn Leute von sich geben, wenn sie autofreie Städte fordern.

Ja, wir müssen etwas für uns, für unsere Umwelt tun. Doch das muss sinnvoll sein und ich habe in den vergangenen Jahren noch keinen irgendwie sinnvollen Vorschlag gehört. Was man hört sind so unsinnige Forderungen oder Verbote. Fasst man all das zusammen, so will man als Minimalforderung eine Kombination aus Perpetuum Mobile und Quadratur des Kreise. Da kann man sich auch gleich auf die Suche nach dem Stein der Weisen und dem heiligen Gral machen. Wie wir wissen, scheint das sehr schwierig zu sein.
 
Ich befürchte, dass wir, bis der Stein der Weisen und der heilige Gral gefunden sind, nicht viel mehr machen als reden und weitere Verbote auszusprechen.

Da wundere ich mich, dass mir nicht das Frühstücksbrötchen im Hals stecken bleibt.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 31.10.2019

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