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5 Mythen der Männlichkeit

Dr. med. Christian Wülfing klärt auf

Eine gestörte Selbstwahrnehmung, unrealistische Vorbilder aus der Pornoindustrie, zu wenig Selbstbewusstsein oder gar unangenehme Erfahrungen lassen Männer häufig von einem größeren Penis und längeren Erektionen träumen.

Bei Problemen mit Potenz und Libido leidet weit mehr als das Liebesleben.Obendrein wird auch das Selbstvertrauen schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Zahlreiche Internetseiten, Blogs, Zeitschriften und Werbeanzeigen preisen diverse Methoden zur natürlichen Penisvergrößerung an und berichten von Wundermitteln, die sich bereits seit Jahrtausenden bewährt haben sollen und die Impotenz schlussendlich heilen können.

Was an diesen Gerüchten und Mythen rund um die Männlichkeit dran ist, weiß Prof. Dr. med. Christian Wülfing, Chefarzt in der Urologie der Asklepios Klinik Altona in Hamburg und Mitglied des medizinischen Beirats der Männergesundheitsplattform GoSpring.de. Im folgenden klärt er die 5 häufigsten Mythen auf.

Nashornpulver als Aphrodisiakum

Dass das zerriebene Horn eines Nashorns potenzsteigernd wirken und sogar Krebs heilen soll, ist in weiten Teilen Asiens ein weit verbreiteter Glaube. Seit Jahrtausenden wird das angeblich aphrodisierende Wundermittel in der traditionellen chinesischen Medizin angewandt und mittlerweile für sehr viel Geld auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Dem Mythos nach, gehen durch die Einnahme des Nashornpulvers die animalische Kräfte des imposanten Tieres auf den Menschen über. Sicherlich kann es durch die Einnahme zu einem sogenannten Placebo-Effekt kommen, doch das Horn ist und bleibt einfach nur Keratin – die Substanz, aus der auch menschliche Haare und Nägel bestehen.

Baumrinde als Potenzmittel


Das Yohimbin, das aus den Blättern und der Rinde des in Westafrika beheimateten Yohimbe-Baums gewonnen wird, wirkt als α2-Adrenozeptor-Antagonist auf die Blutgefäße und erweitert diese. Vor allem in der Leistengegend verursacht das Yohimbin eine bessere Durchblutung, so dass die Schwellkörper des Penis mit reichlich Blut befüllt werden und die Erregbarkeit zunimmt. Das Extrakt kann allerdings auch den Blutdruck, die Herzfrequenz und die motorische Aktivität erhöhen. Bei zu hoher Dosierung kommt es neben Herzrasen und Schweißausbrüchen, zu Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.

Aus Erfahrung weiß Prof. Wülfing: „Nashornpulver ist ganz klar ein Mythos! Yohimbin dagegen ist etwas aus der Mode gekommen. Als es Viagra und Co noch nicht gab, hat man Yohimbin tatsächlich öfter verabreicht und manchmal auch Erfolg damit gehabt.“

Penisvergrößerung mit Vakuumpumpen

Wie der Name der Technik schon verrät, wird bei einer Penispumpe ein Vakuum erzeugt, die zur Folge hat, dassdurch den starken Unterdruck im Kolben Blut in den Penis gepumpt und die Schwellkörper befüllt werden. Auf diese Weise wird eine künstliche Erektion erzeugt, diedurchaus den Umfang und die Größe des Glieds über einen kurzen Zeitraum steigert. Nach dem Abklingen der Erektion geht allerdings auch der Penis wieder in seinen natürlichen Zustand zurück. Regelmäßiges, teilweise mehrfach tägliches Training, soll die Schwellkörper durch die vermehrte Blutzufuhr dehnen und somit den Penis vergrößern. Die Technik wird gefährlich, wenn Vakuumpumpen zu oft und nicht sachgemäß verwendet werden. Haut, Blutgefäße, Nerven und sogar die Harnröhre können Schäden nehmen.

„Das mit den Vakuumpumpen halte ich ebenfalls für irreführend”, sagt Prof. Wülfing. “Die Pumpen sind ein etabliertes Hilfsmittel für Patienten mit Erektiler Dysfunktion. Allerdings hören viele rasch wieder mit der Anwendung auf,da die Methodik als zu umständlich empfunden wirddamit auch die Spontanität wegfällt. Dass der regelmäßige Gebrauch der Pumpen zu einer Vergrößerung des Penis führt, halte ich definitiv für einen Mythos. Die Pumpe verhindert eventuell, dass der Penis bei ED kürzer und kleiner wird, aber andersrum, sicher nicht“, so Prof. Wülfing.

Größerer Penis und stabilere  Erektionen durch Kegel-Training des PC-Muskels

Beckenbodentraining für Männer mit Übungen des US-amerikanischen Arztes Arnold H. Kegel. Der Musculuspubococcygeus, kurz PC-Muskel, kann, wie jeder andere Muskel im Körper trainiert werden. Es handelt sich um den Muskel, der benutzt wird, wenn man beim Urinieren den Wasserstrahl unterbricht oder den Schließmuskel am After anspannt. Er zieht vom Scham- zum Steißbein und umgibt die inneren Anteile der Geschlechtsorgane, wie zum Beispiel die Prostata. Er spielt als Teil der Beckenbodenmuskulatur eine wichtige Rolle. Denn ein starker PC-Muskel stütz Blase und Schließmuskel und kann, insbesondere nach Prostataoperationen, Inkontinenz verhindern.

Durch gezieltes Beckenbodentraining soll der Muskel angeblich soweit gestärkt werden können, dass die Erektion länger andauern kann und härter wird, sowie dass der Samenerguss kontrollierbar wird.

Bei vorzeitiger Ejakulation wirkt ein regelmäßiges Beckenbodentraining vielversprechend, nicht nur zur Stärkung der Muskulatur, sondern auch durch die verbesserte eigene Körperwahrnehmung.

Laut Prof. Wülfing verbessern Kegel-Übungen, aber auch Ausdauersport, die Durchblutung und Leistungsfähigkeit, was sich beides positiv auf die Erektion auswirkt, aber nicht auf die Größe des Penis oder seinen Durchmesser: „Alles, was mit ‘Penis wird dicker oder länger’ zu tun hat, ist Quatsch. Das Einzige, was den Penis länger macht, ist, wenn stark adipöse Männer abnehmen. Er wird dann eigentlich auch nicht länger, aber besser sichtbar - also gefühlt länger.“

Gesunde Lebensweise beugt eine Erektile Dysfunktion vor


Die Ursachen einer erektilen Dysfunktion sind vielfältig.Die reichen von Stress, über psychische Probleme bis hin zu schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen. Eine bewusste Lebensweise mit gesunder, ausgewogener Ernährung und körperlicher Aktivität steigert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, es baut auch Stress ab und stärkt das Immunsystem. Typische Zivilisationskrankheiten, wie Übergewicht, Diabetes oder koronare Herzkrankheiten, die oftmals eine ED mit sich bringen, werden auf diese Weise vorgebeugt. Vor allem Ausdauersport eignet sich hervorragend dafür das Herz-Kreislauf-System zu stärken und die Kondition zu verbessern. Tabakkonsum dagegen schädigt nachweisbar die Blutgefäße, was bedeutet, dass Raucher ein höheres Risiko besitzen eine ED zu entwickeln.

„Unbedingt mit dem Rauchen aufhören! Das erhält die Erektion auch im Alter. Ansonsten schädigt Rauchen die Gefäße und führt ziemlich sicher irgendwann zu Impotenz“, rät Prof. Wülfing. Wer rechtzeitig aufhört und seine Lebensgewohnheiten umstellt, kann in den meisten Fällen eine Verbesserung der erektilen Funktion feststellen.

Foto: GoSpring

 


Veröffentlicht am: 15.11.2019

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