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Flughafen Berlin sucht 20.000 Freiwillige für BER-Probebetrieb

Jetzt anmelden: ber-testen.de

Die Anmeldung für den Probebetrieb am zukünftigen Berliner Flughafen BER ist ab sofort möglich. Insgesamt werden rund 20.000 Freiwillige gesucht, die den BER bereits vor seiner Eröffnung testen und alle Prozesse auf die Probe stellen.

Die Anmeldung erfolgt über die Webseite www.ber-testen.de. Die Interessierten geben ihre persönlichen Daten an und können aus allen verfügbaren Terminen wählen. Der erste Probebetriebstag ist eine Bahnhofsevakuierung am 29. April. Die weiteren Tests finden ab dem 23. Juni statt und enden am 15. Oktober.

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Der Probebetrieb ist ein international etablierter Standard, der uns helfen wird, den BER so reibungsarm wie möglich zu eröffnen. Alle wesentlichen Nutzer werden zusammen mit den Komparsen die Flughafensysteme und Kernprozesse erproben. Wir freuen uns, wenn viele Berliner und Brandenburger bei der Generalprobe dabei sind, uns helfen, noch Verbesserungen vornehmen zu können und ihren Flughafen schon vor der Eröffnung kennen lernen.

 

Jeder Interessierte hat die Möglichkeit sich für zwei Termine zu registrieren. Falls gewünschte Termine ausgebucht sind, besteht die Möglichkeit, sich auf einer Warteliste vormerken zu lassen. Sobald Plätze frei werden, erhalten die Registrierten eine E-Mail und können nachrücken.

 

Typischer Ablauf des Probebetriebs

Die Anreise der Komparsen erfolgt bis 9:30 Uhr mit dem Auto oder mit einem Bus ab dem Flughafen Schönefeld. Der Bahnhof unter dem Terminal ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb. Ein VBB-Ticket im Tarifbereich ABC erhalten die Komparsen bei Bedarf mit der Anmeldebestätigung. Ab 9:30 Uhr erfolgt die Registrierung der Teilnehmenden, die ihre Anmeldebestätigung und ihren Ausweis vorzeigen müssen.

Ab 10:30 Uhr erfolgt die Einweisung in den Probebetrieb. Die Komparsen proben in der Regel ein spezifisches Abflug- oder Ankunftsszenario. Je nach Vorgabe des Szenarios nehmen sich die Komparsen außerdem die benötigten Gepäckstücke von den Kofferbändern.

Ab 11:30 Uhr startet der Probebetrieb mit einem Abflug, dazu müssen die Komparsen etwa zum Check-in-Counter, Gepäck aufgeben und die Sicherheitskontrolle durchlaufen. Vom Abfluggate geht es statt in ein Flugzeug in einen Bus, der die Komparsen zur Ankunft bringt.

Weitere mögliche Tests sind zum Beispiel das Umsteigen oder die Evakuierung des Terminals. Zum Abschluss gegen 15:30 Uhr geben die Komparsen ihr Feedback zum Tag ab. Notfallübungen und Massenprobetermine sind bei der Anmeldung besonders gekennzeichnet und können von dem typischen Ablauf abweichen.

Hintergrund zum Probebetrieb

Der Probebetrieb am BER sorgt für einen möglichst reibungsarmen Start des BER zur Eröffnung am 31. Oktober 2020 und ist ein wichtiger Bestandteil des sogenannten ORAT-Programms. ORAT steht für „Operational Readiness und Airport Transfer“. Das Programm ist ein international etablierter Standard bei der Inbetriebnahme von Flughäfen und ist bei der FBB bereits im Oktober 2018, also zwei Jahre vor der Inbetriebnahme, gestartet. Mit dem ORAT-Programm wird aus einem Gebäude ein funktionierender Flughafen. Die Mitarbeitenden der Flughafengesellschaft und allen Dienstleistern und Partnern, zum Beispiel der Bundespolizei und der Sicherheitsdienstleister, der Airlines und Bodenverkehrsdienste, aber auch die Mieter der Shops und Gastronomieeinheiten, müssen sich zum Start des Flugbetriebs mit den örtlichen Gegebenheiten auskennen und alle Systeme verstehen und bedienen können. 

Alle Bilder: Günther Dorn / genussmaenner.de

 


Veröffentlicht am: 28.01.2020

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