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Was sticht denn da?

Das kleine ABC der Insektenstiche und wie man sie behandelt

Mit dem Frühling werden auch die Insekten wieder aktiv. Für die Umwelt überlebenswichtig, bereiten sie den Menschen allerdings auch Ärger – in Form von Juckreiz oder gar Schmerzen.

Doch nicht nur Bienen oder Mücken stechen. Auch Bremsen, Ameisen, Flöhe, Zecken, Hornissen und Wespen können schmerzende Stiche und Bisse hinterlassen.

Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV, gibt hilfreiche Tipps, was am besten gegen die unterschiedlichen Stiche hilft.

Ameisen


Während Ameisen aus dem Garten meist nur beißen, spritzen sogenannte Waldameisen zusätzlich Gift – die Ameisensäure. Daher sind ihre Bisse auch deutlich schmerzhafter. Ungefährlich sind die Stiche beider Arten, sie lösen aber einen unangenehmen Juckreiz sowie Rötungen und Schwellungen aus. Was hilft? „Die Wunde kühlen, zum Beispiel mit einer Gurkenscheibe“, so der Expertenrat. Die Gurke wirkt zusätzlich desinfizierend und entzündungshemmend.

Bremsen und Mücken

Bremsen und Mücken gehören zu den Blutsaugern. Sie sind vor allem an schwülen Tagen aktiv und werden durch Schweißgeruch und das Kohlendioxid, das wir ausatmen, angelockt. In die Einstichstelle injizieren sie ihren Speichel, der dafür sorgt, dass das Blut nicht gerinnt und leichter in den Rüssel zurückfließt. Die betroffene Hautpartie schwillt an und juckt. Um die Symptome zu mildern, können Betroffene den Stich mit Hitze behandeln, denn Temperaturen von über 40 Grad zerstören das Protein im Speichel. Dazu einen Löffel oder ein Messer erhitzen und auf die Stichstelle drücken. In Apotheken gibt es auch sogenannte Stichheiler, deren Kontaktfläche erhitzt und auf den Stich gedrückt wird. „Bei allen Insektenstichen gilt: Die sofortige Anwendung von Hitze kann Schwellung und Juckreiz verhindern“, erläutert Dr. Wolfgang Reuter. Ist nach dem Stich einige Zeit vergangen, hilft dann wiederum Kühlen, um die noch vorhandenen Symptome zu lindern.

Bienen

Bienen sind friedliche Tiere, die nicht die Absicht haben zuzustechen. Fühlen sie sich allerdings angegriffen und in die Enge getrieben, stechen sie doch. Durch einen Widerhaken bleibt ihr Stachel in der Haut stecken. Dieser Verlust führt dazu, dass die Biene stirbt. Davor injiziert sie jedoch ihr Gift, was zu einer schmerzhaften Schwellung und Juckreiz führt. Wer gestochen wurde, sollte den Stachel sofort entfernen, möglichst ohne dabei die Giftblase am äußeren Ende zu zerdrücken. Danach die Einstichstelle desinfizieren und mit einem Kühlpack, kalten Waschlappen oder Quarkwickeln kühlen.

Flöhe

Flöhe werden meist durch Haustiere übertragen und hinterlassen typischerweise mehrere eng beieinanderliegende rötliche Bissspuren. Sie ähneln häufig einem Hautausschlag und sind daher schwierig zu identifizieren. Durch den Speichel, den die Flöhe beim Blutsaugen abgeben, jucken die Bisse stark. Um den Juckreiz zu stillen, die betroffene Stelle kühlen. Die wichtigste Maßnahme ist jedoch die Beseitigung der Flöhe – falls sie sich in der eigenen Wohnung befinden. Hier helfen eine Grundreinigung sowie das Waschen von Bettwäsche, Kleidung und Textilien bei mindestens 60 Grad. Empfindliche Teile einfach einige Tage ins Gefrierfach legen.

Hornissen

Hornissenstiche sind meist deutlich schmerzhafter als die von Bienen und Wespen, obwohl ihr Gift harmloser ist. Das liegt vor allem an ihrem längeren Stachel. Typisch für Hornissenstiche sind Pusteln oder juckende Rötungen. In jedem Fall sollten Gestochene die Stelle sofort desinfizieren. Das ist bei Hornissenstichen besonders wichtig, da sie durch ihren längeren Stachel eine größere Wunde hinterlassen. Anschließend mit Quarkwickeln oder einem kalten Umschlag mit Essigwasser kühlen. „Wichtig ist auch, nicht zu kratzen, damit sich das Gift nicht weiter verteilt“, rät Dr. Reuter.

Wespen

Wespenstiche können ebenfalls sehr schmerzhaft sein und lösen häufig Panik aus, weil viele Menschen Angst vor den umherschwirrenden Tieren haben. Daher der wichtigste Rat des DKV Experten: Ruhe bewahren! Ein Gemisch aus Speichel und Zucker lindert Schmerzen und Schwellung. Eine halbe Zwiebel auf dem Stich wirkt entzündungshemmend.

Zecken

Zecken gehören zu den Blutsaugern und finden sich vor allem auf Wiesen, Wäldern und in Gärten. Ihre Stiche sind zwar selten schmerzhaft, können aber Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen. Wer in der Natur unterwegs war, sollte daher anschließend seinen Körper sorgfältig nach Zecken absuchen. Hat sich der Parasit bereits festgesetzt, am besten sofort entfernen. Dazu mit einer Pinzette oder Zeckenzange hautnah greifen und mit einem vorsichtigen und gleichmäßigen Zug senkrecht herausziehen. Anschließend die Wunde säubern und desinfizieren. Sollten nach einigen Tagen eine Hautrötung an der Stelle auftauchen oder grippeähnliche Symptome entstehen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen.

Wann zum Arzt?

Grundsätzlich sind die meisten Insektenstiche harmlos. Wenn es aber zu Bienen-, Wespen- oder Hornissenstichen im Mund, Rachen oder Hals kommt, kann das schnell gefährlich werden. Daher gilt: Sofort einen Eiswürfel lutschen, um so eine Schwellung zu verhindern, und den Notarzt rufen. Wer weiß, dass er auf bestimmte Stiche allergisch reagiert, sollte immer ein Notfallset dabeihaben. Ist das nicht der Fall oder tritt eine allergische Reaktion erstmals auf, sofort einen Arzt aufsuchen. Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschlag, Kreislaufprobleme, Herzrasen oder Atemnot. Es kann auch sein, dass die Stelle besonders stark anschwillt. Auch bei besonders starken oder länger als drei Tagen anhaltenden Symptomen empfiehlt der DKV Experte den Gang zum Arzt.

Übrigens: Um einer Tetanus-Infektion durch einen Insektenstich vorzubeugen, ist es empfehlenswert, regelmäßig seinen Impfschutz zu überprüfen und – falls nötig – auffrischen zu lassen.

Quelle: ERGO Group

 


Veröffentlicht am: 21.04.2020

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