Von September bis in den November haben Quitten Saison. Die sehr alte Frucht, die lange Zeit fast vergessen war, feiert in der Küche ihr Comeback!
Man vermutet, dass die Quitte aus Transkaukasien stammt, bestimmt aber gehört sie zu den ältesten Obstarten überhaupt. In der Antike galt sie als Frucht der Liebesgöttin Aphrodite und sollte Liebe, Fruchtbarkeit, Klugheit und ewige Schönheit spenden. Quitten, die wie Birne und Apfel ein Kernobst sind und zur Familie der Rosengewächse gehören, waren lange Zeit sehr beliebt. Spezialitäten wie Quittenbrot, Gelee und Marmelade waren köstliche Süßigkeiten - lange vor Schokolade und Gummibärchen.
Damals waren zudem die „medizinisch wirksamen Stoffe“ der Pflanze noch vielfach bekannt und dementsprechend auch eingesetzt. Schon Hippokrates hatte zum Beispiel die Quittensamen als Heilmittel bei Verbrennungen und Entzündungen verwandt. Weiterhin empfohlen wurde die Quitte gegen Gicht und Geschwüre.
Da die Früchte nicht direkt vom Baum gegessen werden können, sondern erst gekocht werden müssen, wurden sie lange Zeit von Äpfeln und Birnen verdrängt. In den letzten Jahren erfuhr die aromatische Frucht erfreulicherweise eine Renaissance und bereichert seitdem die kreative Küche.
International Furore macht sie zum Beispiel in Form der VOM FASS-Essigspezialität WALDBURG Balsam Quitte!