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Raus aus dem Winterschlaf, ab auf die Straße!

Experten-Tipps: So wird der Oldtimer fit für den Frühling



Die Sonne schiebt sich hinter den dunklen Wolken hervor, die Tage werden länger und die Straßen trockener. Für alle Liebhaberinnen und Liebhaber des klassischen Automobils bedeutet das: Der Beginn der Oldtimer-Saison 2022 steht vor der Tür und die Vorfreude auf die erste Ausfahrt im neuen Jahr steigt.

Wer seinen Oldie liebt, hat ihn im vergangenen Herbst sorgfältig auf den Winterschlaf vorbereitet, eingemottet, aufgebockt und an einem geeigneten Stellplatz überwintern lassen. Doch auch bevor es nach der langen Pause wieder auf die Straßen geht, sollten Besitzerinnen und Besitzer einiges beachten – von der richtigen Reinigung über technische Überprüfungen bis hin zum ersten Anlassen des Motors.

„Ein Check-up vor Beginn der neuen Saison ist unverzichtbar, ansonsten riskieren Besitzerinnen und Besitzer nicht nur Unsicherheit im Straßenverkehr und unschöne Schäden an ihrem Auto, sondern auch eine eventuelle Wertminderung ihres Klassikers“, weiß Olaf Bornhöft, Serviceleitung und Experte für Oldtimer bei DAVID Finest Sports Cars, dem größten markenunabhängigen Händler für Sport- und Premiumfahrzeuge in Norddeutschland. Mit seiner Experten-Checkliste klärt er auf, was Besitzerinnen und Besitzer vor Beginn der neuen Saison unbedingt beachten sollten, damit einer gelungenen ersten Ausfahrt nichts im Wege steht.

Rundum-Check und Reinigung

Nachdem die Abdeckung entfernt wurde, gilt es erst einmal, sich einen Überblick zu verschaffen und das Auto gründlich zu inspizieren: Sind Schrammen, Risse, Rost oder andere kleinere Mängel zu sehen, sollten diese noch vor Saisonstart korrigiert werden lassen. Auch ein Blick unter das Auto ist notwendig, um die Ursache von möglichem Flüssigkeitsverlust zu identifizieren. Der Innenraum sollte ebenso gründlich auf Feuchtigkeit oder gar Nässe überprüft werden, da solche Stellen auf einen defekten Innenraumfilter oder undichte Gummidichtungen hinweisen. Gummi verschleißt auch, wenn ein Auto nicht bewegt wird – daher ist es sinnvoll, die Wischerblätter am Scheibenwischer nach langer Standzeit auszutauschen, um einer zerkratzten Windschutzscheibe vorzubeugen.

Sieht hier nun alles gut aus, kann sich an die Reinigung gemacht werden. Merke: Ein Oldtimer gehört nicht in die Waschanlage, da harte Kunststoffbürsten hier schnell zu Schäden führen können. Sicherer ist es, auf die klassische Handwäsche mit lauwarmem Wasser, einem Autoshampoo der Wahl sowie einem großen Trockentuch zu setzen. Zur Grundausstattung für die Innenraumreinigung gehören Microfasertücher, Glasreiniger und spezielle Reinigungsmittel sowie -tücher für die Armaturen und Scheiben. Ein Staubsauger entfernt den oberflächlichen Schmutz, mit einem Pinsel kann an den Lüftungen der Staub gründlich entfernt werden. Bei Echtledersitzen sollte regelmäßig mit einem speziellen Reiniger und einem Pflegemittel gearbeitet werden, um das Naturprodukt geschmeidig zu halten.

Unter die Haube schauen

Motorhaube auf: Bevor es losgehen kann, müssen die Füllstände von Motoröl, Kühlwasser, Brems- und Wischwasser sowie Hydraulikflüssigkeit der Servolenkung überprüft und eventuell entsprechend angepasst oder sogar ausgetauscht werden. Fällt auf, dass für den Zeitraum der Standzeit ungewöhnlich viel Flüssigkeit verloren gegangen ist, sollten die Dichtungen noch einmal gecheckt werden. Auch eine kurze Untersuchung der Kabel und Schläuche auf poröse Stellen ist zu empfehlen.

Reifen prüfen

Bevor der Wagen im Herbst zur Ruhe gestellt wird, wurde idealerweise der Reifendruck erhöht – diesen gilt es nun wieder abzulassen. Der ideale Reifendruck eines Oldtimers liegt je nach Modell bei ungefähr 1,5 bis 2,5 bar. Sicherheitshalber sollte auch noch einmal die Profiltiefe gemessen und die Reifen nach Rissen oder anderen Alterserscheinungen abgesucht werden.

Batterie einsetzen


Vor dem Winterschlaf wurde die Batterie abgeklemmt oder ausgebaut und bei Zimmertemperatur gelagert, da sie ansonsten an Leistung verlieren kann. Beim Wiedereinsetzen bzw. Abklemmen des Erhaltungs-Ladegeräts ist darauf zu achten, dass zuerst die Klemme des Pluspols und danach die des Minuspols angeschlossen wird, damit es nicht zu einem Kurzschluss kommt. Außerdem sollte geprüft werden, ob die Spannung zwischen den empfohlenen 12 und 13 Volt liegt.

Bremsen testen

Nachdem der korrekte Füllstand für die Bremsflüssigkeit bereits geprüft wurde, sollte der Klassiker, bevor es losgeht, ebenfalls einem praktischen Bremstest unterzogen werden. Nach der langen Standzeit kann sich der erste Anhalteweg durch leichte Rostschleier auf den Bremsscheiben etwas verlängert. Kein Grund zur Sorge: Nach ein paar Mal bremsen verschwindet der Rostschleier von allein.

Fast fertig: Vor dem Motorstart

Bevor es nun endlich auf die Straße gehen kann, lohnt es sich, die Zündkerzen noch einmal auf Rost oder Verschmutzungen zu prüfen. Leuchtet die Motorkontrollleuchte oder stottert der Motor, sollte das Verschleißteil überprüft und eventuell ausgetauscht werden. Während man für den Wechsel einer Zündkerze meist nicht sehr tief in die Tasche greifen muss, können Folgeschäden durch eine defekte Zündkerze umso teurer sein. Sieht hier alles gut aus, noch kurz die Luftfilter reinigen und die Kraftstoffschläuche auf eventuelle Risse checken. Dann kann der Motor endlich angeworfen werden – keine Sorge, nach der langen Standzeit ist es hier nicht unüblich, dass ein älterer Wagen auch noch einen zweiten oder dritten Versuch braucht. Ist der Oldie nun warm geworden und schnurrt so, wie gewohnt, kann die Oldtimer-Saison 2022 endlich sauber und vor allem sicher losgehen.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 26.03.2022

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