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Winterabenteuer unterm Polarlicht

Rentier-Safaris, Fat-Bike-Touren und jede Menge beeindruckende Naturerlebnisse in Finnisch Lappland



So kalt, dass kleine Atem-Wölkchen vor der Nase tanzen, bei jedem Schritt knirscht der Schnee unter den Füßen, am Himmel präsentiert die Polarnacht heute wieder ihr exklusives Farben-Spektakel in „Full HD“.


Winter in Finnisch Lappland ist echter Winter. Authentisch, arktisch, abwechslungsreich und nachhaltig – also genau richtig für Outdoorenthusiasten und Naturbegeisterte, die das große, noch unbekannte Winterabenteuer im Reich der Rentiere suchen. Statt langer Warteschlangen am Lift und Gedränge auf den Pisten, locken am Polarkreis in den Ferienregionen Ruka-Kuusamo, Taivalkoski, Syöte und Salla unendliche Weite, wilde Natur und wohltuende Einsamkeit.

Winter in Finnisch Lappland ist alles, nur nicht langweilig. Jeden Tag wartet ein anderes Abenteuer, ein neues Naturerlebnis. Unter #getlappi finden Polarlicht-Fans eine Auswahl von außergewöhnlichen und doch typischen Outdoorerlebnissen und Indoor-Vergnügen – hier ein paar davon.

Bekannt ist der Winter in Finnisch Lappland vor allem für eines: die spektakulären Polarlichter, deren Lichtertänze besonders gut zwischen Ende August und April am klaren, nächtlichen Himmel zu bewundern sind. Wie lange und zu welcher Uhrzeit das einzigartige Schauspiel zu sehen ist, lässt sich allerdings nicht genau vorhersagen - und gerade das macht die Polarlichtjagd auch so reizvoll. Manchmal tauchen die Lichter schon früh in der Nacht auf, ein anderes Mal erst in den Morgenstunden. Die besten Chancen einen Blick auf die Lichter zu erhaschen, bietet ein Ort mit minimaler Lichtverschmutzung, weit weg von Stadtlichtern und Straßen.

Auch wenn das Spektakel schier magisch erscheint, ist es doch ganz einfach zu erklären: Die Aurora borealis, wie das Polarlicht wissenschaftlich heißt, entsteht in der Ionosphäre, wo Ionen von der Sonne mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen aus der Erdatmosphäre zusammenstoßen. Durch die freiwerdende Energie des Aufpralls resultiert dann das berühmte Farbspektakel. Die charakteristisch Grün-, Rot- und Lila-Farbtöne hängen von Höhe ab, in der die Kollisionen stattfinden und von der Art der Atome, die am Zusammenstoß beteiligt sind. Am häufigsten tanzen grün/gelbe Farbschleier am Himmel, die durch Zusammenstöße von Ionen mit Sauerstoffatomen in geringer Höhe entstehen. Die gleiche Kollision in größeren Höhen verursacht einen roten Farbton.

In Finnisch Lappland bietet u.a. der lokale Erlebnisveranstalter Ruka Safaris geführte Touren in Form von Schneeschuhwanderungen, Schneemobil-, Schlitten- oder Rentierschlittenfahrten zur Bewunderung des Polarlichts an.

Tipp: Die schönsten Erinnerungsfotos an diesen magischen Moment entstehen übrigens, wenn das Bild mit Stativ, einer langen Belichtungszeit und einer größtmöglich eingestellten Blende aufgenommen wird. „Eine professionelle Kamera ist dabei nicht mehr zwingen nötig, mittlerweile können auch Handys großartige Aufnahmen schießen“, weiß Mira Autto von Ruka Safaris.

Mit 24 Pfoten durch den Schnee


Eine Husky-Safari gehört zum Pflichtprogramm eines Winterurlaubs in Finnisch Lappland. In dem charmanten Herrenhaus Saija Lodge am Ufer des Jokijarvi-Sees in der nordostfinnischen Gemeinde Taivalkoski haben 148 Sibirische Huskys im Winter das Sagen – bzw. Bellen. Helena Karppinen, Inhaberin der im traditionell finnischen Blockhaus-Stil erbauten Ferienanlage, empfiehlt als erstes Schnupperprogramm zunächst eine kurze Husky-Einführungsrunde. Dabei geht es mit vier bis sechs Huskys 13 Kilometer durch die tief verschneite Natur, durch Wald und Sumpf und auf den See.  "Natürlich zeigen unsere Guides den Gästen vor jeder Tour, wie sie mit unseren temperamentvollen, aber sehr freundlichen Huskys umgehen sollen und weisen sie in die Technik des Hundeschlittenfahrens ein. Die wichtigsten Tricks sind schnell erlernt, so dass die Husky-Safari garantiert unvergesslich wird und es auch für die Kinder ein großes Vergnügen ist, im Schlitten mitzufahren."

Finnisch Lappland legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Auch die Saija Lodge wurde wegen ihres Engagements in diesem Bereich mit gleich zwei Nachhaltigkeitslabeln zertifiziert: Das Label Sustainable Travel Finland wird ausschließlich an Touristikunternehmen vergeben, die das gesamte Sustainable Travel Finland-Programm durchlaufen und die strengen Kriterien vollumfänglich erfüllen. Die zweite hochwertige Zertifizierung, den „Green Key“, hat die Saija Lodge erhalten, weil es u.a. strenge Auflagen der Umweltbildung einhält.

Heiße Schlitten für kalte Temperaturen

Um im meterhohen Schnee mobil zu bleiben, setzt man (sich) in Finnisch Lappland auf den Motorschlitten. Wer die speedgeladene Fahrt über Schnee und Eis selbst einmal ausprobieren möchte, kann dies in der Region Ruka-Kuusamo z.B. bei einer Tour, die das Rukapavelu offeriert. Damit der „Ritt mit dem Motorschlitten“ auch sicher verläuft, gibt ein Guide vorher noch eine kleine Einführungs-Schulung – denn ein Motorschlitten kann eine Geschwindigkeit bis zu 100 km/h erreichen. „Bei unseren Touren setzen wir meistens ein Allround-Tourenmodell mit sparsamem 4-Takt-Motor ein“, erklärt Turo Murtovaara vom Hotel Artic Zone. „Für Nervenkitzel sowohl bei Anfängern als auch bei Profis sorgen neben unterschiedlichen langen Touren aber auch verschiedene Fahrzeugmodelle, mit einigen sogar Sprünge und Tricks möglich sind.“

Tipp bei extremer Kälte:
Auch bei hohem Tempo kann die Fahrt über den Schnee ein ziemlich eiskaltes Vergnügen sein. Trotz winterfester, arktistauglicher Kleidung empfiehlt sich bei strengem Forst, immer zwei Schichten aus Wolle und Merinowolle zu tragen, um sich vor Erfrierungen zu schützen. Das gilt auch für die Füße – hier sollten ausschließlich Wollsocken getragen und die Schuhe ein bis zwei Nummern größer als sonst üblich gewählt. Der zusätzliche Luftraum in den Stiefeln hilft, die Füße warmzuhalten. Wer keine entsprechende Kleidung und Ausrüstung dabeihat, kann dennoch am Winter-Outdoor-Spaß teilhaben: „Wir stellen unseren Kunden selbstverständlich vor der Fahrt auch warme Wollsocken, Winterstiefel, Winteroveralls, Handschuhe, Sturmhaube und Helme bereit, so steht dem arktischen Abenteuer nichts im Wege“, betont Turo Murtovaara.

Mit dem Fatbike durch tiefverschneite Wälder


Für die outdoorbegeisterten Finnen zählen Fahrradfahren und Mountainbiken durchaus zur Kategorie Wintersport. Wer statt Langlauf diesen Winter mal etwas - im wörtlichen Sinne - Abgefahrenes in Finnisch Lappland ausprobieren möchte, leiht sich in Iso-Syöte beim örtlichen Bike-Verleih ein winterfittes Fatbike. Winterbiken ist wohl eine der schönsten Formen, auf aktive Weise die Stille der Wildnis zu erleben. Auf dicken Reifen geht es auf 50 Kilometer bestpräparierten Winterradwegen kreuz und quer durch die tief verschneiten Wälder der Region und des nahegelegenen Syöte-Nationalparks. Wer konditionell nicht ganz so fit ist, leiht sich ein E-Fatbike, das ermöglicht selbst Anfängern das einmalige Wintererlebnis. „Meine persönliche Lieblingsstrecke ist eine Route rund um den Iso-Syöte-Fjäll, eine neun Kilometer lange Tour durch wunderschöne Landschaft mit schneebedeckten Fichten und einigen leichten Steigungen und Abfahrten. Der gut markierte Weg ist leicht zu befahren“, verrät Juhani Ikonen, Sales Manager der Region Iso-Syöte.

Mit Rentieren auf der Suche nach dem Polarlicht

Eine magisch schöne, „stille Nacht“ mit Gänsehaut-Garantie erleben Winterurlauber in der Region Salla auf einer Rentier-Safari. Jeder Teilnehmer nimmt dabei in seinem eigenen Schlitten Platz, der von einem Rentier gezogen wird. Gleich bei Einbruch der Dunkelheit beginnt die Schlittenfahrt durch verschneite Wälder und Sumpflandschaften. Ihre Mission: die Entdeckung des Polarlichts. Die Rentiere sind bestens an die arktische Natur angepasst und lieben das kalte Wetter. Im Winter entwickeln die Tiere eine besondere Schicht (Filament) im Auge, die es ihnen ermöglicht, auch bei Dunkelheit sehr gut zu sehen.

Auf ihrer Winterschlittenfahrt macht die Gruppe immer wieder einmal im Wald Rast, mal, um die friedlichen Rentier-Weibchen und -Kälber zu füttern, mal, um sich selbst am Lagerfeuer mit heißen Getränken aufzuwärmen. Trotz Polarnacht ist es nie stockdunkel – das wenige Licht wird vom weißen Schnee reflektiert. Die Luft über der verschneiten Sumpflandschaft ist klirrend-kalt und frei von jeglicher Verschmutzung: Ideale Voraussetzung, bestenfalls das einzigartige, fantastische Farbenkino des Polarlichts am Himmel zu bestaunen. Rund 160.000 Rentiere leben in Lappland. Obwohl alle von ihnen einen Besitzer haben, bleiben sie dennoch halb wilde, halb zahme Tiere. Bevor sie einen Schlitten ziehen können, müssen sie gut zwei Jahre lang dafür trainiert werden.

Mit Saunahut zum nächsten Aufguss


Für die Finnen ist ein Saunabesuch nicht nur ein Hobby, sondern ein Teil der Lebenskultur. Fast jeder Haushalt besitzt eine eigene Sauna und so wundert es nicht, dass sich Familie, Freunden aber auch Kollegen mindestens einmal pro Woche zum gemeinsamen Schwitzen treffen. Auch auf der Bucketliste für den eigenen Urlaub im hohen Norden darf ein authentischer Saunabesuch keinesfalls fehlen. Eindrücklich bleibt der Saunaabend auf dem familiengeführten Landgut Pohjolan Pirtti in Erinnerung, das von Besitzerin Tanja in einen der drei Saunen begleitet wird. Natürlich wird hier auch der typische Saunahut getragen, der den Kopf bei Temperaturen bis zu 100 Grad vor zu starker Hitze schützt. Wer möchte, lässt sich von Tanja die Haut mit Baumzweigen sanft „peitschen“, das wirkt einer Massage ähnlich und ist besonders wohltuend. Im Anschluss an den Saunagang kommen alle bei einem gemeinsamen Abendessen im historischen Haupthaus zusammen, das Ehemann Matti in der Zwischenzeit zubereitet hat. Begleitet von spannenden Gesprächen fühlt sich der Abend wie bei guten Freunden an.

Foto: © Taivalkoski

 


Veröffentlicht am: 23.11.2022

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