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Der Peugeot Inception Concept

Ausblick auf eine neue Ära



Peugeot hat auf der CES in Las Vegas mit dem Inception Concept seine Vision der Marke für zukünftige Elektrofahrzeuge vorgestellt. Die futuristisch gezeichnete Studie vereint eine neue Designsprache mit zahlreichen Innovationen wie einem lenkradlosen Steer-by-Wire-Cockpit, „immersiven Sitze“, die sich an die Körperform jedes Passagiers anpassen oder kommunizierenden Türen. Zugleich ist sie für die Franzosen der Beginn einer neuen Ära.


„Peugeot soll bis 2030 die führende Elektromarke in Europa werden“, sagt Markenchefin Linda Jackson. Dazu sollen in den nächsten zwei Jahren fünf neue vollelektrische Modelle auf den Markt kommen. „Dieses Ziel und die ehrgeizige Vision ebnen den Weg für einen radikalen Wandel der Marke.“



Dass es um einen modellpolitischen Neustart geht, deutet schon der Name an, der übersetzt soviel wie Einführungs- oder Gründungskonzept bedeutet. Der unter der Leitung von Peugeot-Chefdesigner Matthias Hossann gestaltete Entwurf baut auf einer der vier „BEV-by-Design“-Plattformen (Small, Medium, Large und Frame) der Stellantis-Gruppe auf, die speziell für die Elektromobilität entwickelt wurden und in den kommenden Jahren auch in Alfa, Jeep, Opel & Co. zu finden sein wird. Für das Inception Concept wurde bewusst die STLA Large-Plattform gewählt, um die zahlreichen Innovationen der nur 1,34 Meter niedrigen und gut fünf Meter langen Limousine hervorzuheben.

Dazu gehört auch die neue Designsprache, die beim nächsten Peugeot ab 2025 zum Einsatz kommen soll. Wobei man gespannt sein darf, ob das Serienmodell dann ebenso geometrisch scharf gezeichnet sein wird wie die Studie. Hier fallen vor allem die geduckte Silhouette mit ihren überdimensionierten Rädern, die extrem breite Front- und spitzwinklige Heckpartie, jeweils mit markentypischer Krallen-Lichtsignatur, ins Auge, ebenso wie der als gläserne Kapsel gestaltete Innenraum, der sich bis vor die Füße von Fahrer und Beifahrer erstreckt. Die gesamte, über 7,25 Quadratmeter umfassende Verglasung besitzt durch eine Behandlung mit Metalloxiden, die ursprünglich von der NASA für die Visiere von Astronautenhelmen verwendet wurde, besondere thermische und optische Eigenschaften. Auf der Außenseite spiegelt es sich in der neutralen Karosseriefarbe, im Innenraum werden Lichtstrahlen auf die Materialien gestreut, wodurch sich die Reflexionen und Farbtöne ständig verändern, je nachdem in welcher Umgebung der Inception Concept gerade fährt.



Auch die Frontpartie besteht aus einer einzigen Glasscheibe und vereint den gesamten Kühlergrill und das Markenlogo zu einem Element, in dem auch die Sensoren untergebracht sind. Sie wird von drei dünnen horizontalen Linien gesäumt, die von den drei Krallen gekreuzt werden. Die neue Signatur findet sich auch am Heck wieder, wobei die Krallen hier dank der zwei Glasschichten scheinbar in das Fahrzeug hineinragen.

Und auch an den Seiten gibt es eine spektakuläre Neuerung zu sehen. Denn hier verläuft ein versenktes Bildschirmband horizontal durch die Türfläche und sendet verschiedene Nachrichten nach außen, sobald sich Fahrer und Passagiere nähern. Die künstliche Intelligenz, mit der das Inception Concept ausgestattet ist, erkennt den Fahrer und stellt die von jedem Insassen gewünschten Komforteinstellungen (Sitzhaltung, Temperatur, Fahrmodus und Multimedia-Präferenzen) ein. Daneben zeigen die kommunikativen Türen den Ladezustand der Batterie und verfügen über die üblichen Begrüßungs- und Verabschiedungsmeldungen sowie über die zahlreichen Sensoren und Radare, die mit dem automatisierten Fahren verbunden sind.



Größter Hingucker allerdings ist das Cockpit ohne Lenkrad, Armaturenbrett und Mittelkonsole. Stattdessen gibt es einen digitalen und von Videospielen inspirierten, rechteckigen „Hypersquare“ mit kreisförmigen Bedienelementen in jeder Ecke. In der Mitte befindet sich ein Tablet-ähnlicher Bildschirm, auf dem die Informationen angezeigt werden. Die Piktogramme für die verschiedenen Funktionen (u.a. Klimaanlage, Radiolautstärke, ADAS) sind auf den beiden seitlichen Bedienfeldern abgebildet. Kombiniert ist das Bediensystem mit einem flexiblen Bildschirm im Hintergrund, der Fahr- oder Infotainment-Informationen in 360 Grad anzeigt. Dieser „Halo-Cluster“ mit seinem kreisförmigen Display informiert zugleich die Fahrgäste, die sich dem Fahrzeug nähern. Beim Übergang zur Fahrstufe L4 eines künftigen automatisierten Fahrens würde der Hypersquare einfahren und ein großer Panoramabildschirm aus dem Boden herausfahren.

Möglich macht das neue Cockpit-Konzept die Steer-by-Wire-Technologie, bei der die physische Lenksäule verschwindet und allein sensorische Impulse und Aktuatoren an der Vorder- und Hinterachse die Steuerung übernehmen. Wer jetzt denkt, dass das Ganze wieder mal nur als Showeffekt für die Bühne gedacht ist: Peugeot hat sich zum Ziel gesetzt, den Hypersquare noch vor Ende des Jahrzehnts in einem Fahrzeug der nächsten Generation einzuführen.



Gleiches gilt für die komfortbetonten Sitze, deren immersive Struktur sich an die Körperform jedes Passagiers anpasst, und in Proportion und Haltung sowohl dem dynamischen Fahren als auch entspannten Relaxen, wenn das Cockpit eingefahren ist, gerecht wird. Unterstützt werden soll das neuartige Fahrerlebnis an Bord durch die Interieurgestaltung, bei der die Farbe Schwarz vollständig vermieden wurde zugunsten Materialien mit relativ neutralen Metalltönen, die die Atmosphäre des Innenraums allein durch das Spiel mit Reflexionen verändern. Dabei kamen sowohl recycelte, thermisch verpresste Stoffreste aus 100 Prozent Polyester als auch roh verzinkter Stahl zum Einsatz. Gleiches gilt für den besonderen Samt aus hundert Prozent recyceltem Polyester, mit dem die Sitze und der Boden bezogen sind.

Angesichts der vielen Neuerungen erscheint der vollelektrische Antrieb beinahe schon gewöhnlich. Dabei schließt Peugeot hier nun auch zu Porsche, Audi, Hyundai und Kia auf und stattet das Inception Concept mit der 800-Volt-Technologie aus. Damit soll eine 100-kWh-Batterie, für die Peugeot bis zu 800 Kilometer Reichweite sowie einen Verbrauch von nur 12,5 kWh auf 100 Kilometern verspricht, das Äquivalent von 30 Kilometern Reichweite in einer Minute oder 150 Kilometer in fünf Minuten laden können. Spektakulär hingegen, dass dafür nicht mal ein Kabel benötigt wird: Das Konzeptfahrzeug kann per Induktion aufgeladen werden. Als Antrieb dienen zwei Elektromotoren, einer vorne und einer hinten, die das Inception Concept zu einem Fahrzeug mit Allradantrieb machen. Die kombinierte Leistung beträgt fast 500 kW (680 PS). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll in weniger als 3 Sekunden gelingen.



Das Inception Concept katapultiere „Fahrerinnen und Fahrer in eine neue Dimension zwischen Traum und Wirklichkeit“ blümelt es aus Peugeots Pressemeldung und verspreche „intensive Emotionen, beim Nähern, Berühren oder Einsteigen“. Wir werden es schon bald erfahen: Peugeot hat sich sich zum Ziel gesetzt, die meisten seiner Innovationen ab 2025 in Produktion zu bringen. (Frank Wald/cen)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Peugeot

 


Veröffentlicht am: 08.01.2023

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