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Hundertwasser: Künstler und Pionier der Nachhaltigkeit

Friedensreich Hundertwasser war Künstler – und früher Aktivist



Für die nach ihm benannten Häuser ist der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser weltberühmt. Als Pionier der ökologischen Architektur verfolgte er auch in seiner Kunst bereits früh Ansätze, die heute aktueller wirken denn je. „Phoenix des Lumières“, das Zentrum für digitale Kunst in einem alten Dortmunder Puddel- und Walzwerk, macht seine Malereien mit allen Sinnen erfahrbar.

Populär nicht nur aufgrund der Kunst


Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt, mit bürgerlichem Namen Friedrich Stowasser, ist als Künstler weltbekannt. Doch gerade auch sein Engagement für einen allumfassenden Natur- und Umweltschutz machte ihn lange vor dem Aufkommen heutiger Bewegungen populär. Seine ökologischen und gesellschaftlichen Positionen verbreitete Hundertwasser in zahlreichen Manifesten, Briefen, Reden und bei öffentlichen Demonstrationen. Hundertwassers zentrale Ideen: Die Wiederherstellung natürlicher Kreisläufe, der Schutz des Wassers und der Kampf für eine abfallfreie Gesellschaft. Besonders deutlich wurde das an seinen quer über den Globus verteilten Wohnorten, wo er mehr als 100.000 Bäume pflanzte, Kanäle und Teiche anlegte, Wasserkläranlagen baute und Sonnen- sowie Wasserenergie nutzte.

Hundertwassers Architektur: ökologisch und ressourcenschonend

Bei seinen Projekten verfolgte Friedensreich Hundertwasser immer einen ganzheitlichen Ansatz. In seinen Werken vereinte er Ökologie, Soziologie und Psychologie, als Pionier der ökologischen Architektur setzte sich der österreichische Künstler dabei für eine nachhaltige Stadtentwicklung ein. Hundertwasser war der Überzeugung, dass Architektur eine harmonische Beziehung zur Natur eingehen sollte: Gebaute Umgebungen sollten natürliche Formen und organische Strukturen aufweisen, um die Bedürfnisse von Menschen und Umwelt zu erfüllen. Hundertwasser war ein starker Befürworter von Recycling und Abfallreduzierung, verwendete in seinen Bauwerken häufig selbst recycelte Materialien und plädierte für begrünte Dächer sowie Bäume und Pflanzen auf allen Etagen. Hundertwasser bestand zudem darauf, dass jedes seiner Gebäude einen Garten haben musste, um Ruhe und Erholung für seine Bewohnerinnen und Bewohner zu garantieren. Zudem entwarf er bereits 1975 eine nachhaltige Humustoilette, die aufgrund seines vorzeitigen Creative-Commons-Ansatzes bis heute auf der ganzen Welt nachgebaut wird.

Bei Phoenix des Lumières in Hundertwassers Gemälde eintauchen


Auch bei seinen Gemälden verfolgte Hundertwasser seinen ganzheitlichen Ansatz und verwendete umweltfreundliche Stoffe. Die Farben stellte er oft selbst her, indem er beispielsweise Materialien wie Ziegel oder Gewürze als Pigmente benutzte. Als Motive dienten auch hier häufig Gebäude sowie teils weitläufige Landschaften. Im Dortmunder digitalen Kunstzentrum „Phoenix des Lumières“ lassen sich die Malereien Hundertwassers in diesem Jahr in einer immersiven Ausstellung ganz individuell erfahren. Sein künstlerisches Schaffen wird mit Hilfe von Produktionstechnik und Videoanimation dabei gänzlich neu interpretiert: Der Raum in der alten Gasgebläsehalle des Dortmunder Hochofenwerks Phoenix West verwandelt sich dafür in eine Welt aus Farben und Formen, in der die Häuser Hunderwassers zu ganzen Städten emporwachsen. So können Besucher auf digitalem Weg in direkten Kontakt mit dem Schaffen Hundertwassers treten. Seine Vorstellung einer ganzheitlichen, ästhetischen wie ökologischen Kunst sind schließlich heute so aktuell wie selten zuvor.

Foto: © Culturespaces/ Vincent Pinson

 


Veröffentlicht am: 28.05.2023

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