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Morning greetings from Helmut Harff: Warum nur ...

... verdammen wir das Deutsche?

Nein, das ist kein Thema der AfD. Es ist auch kein Thema von Heimatminister Horst Seehofer. Warum der sich damit nicht befasst, verstehe ich allerdings nicht.

Worum es mir geht? Darum, dass wir immer mehr in der englischen Sprache kommunizieren, dass wir auch im Alltag nicht nur englische oder amerikanische Begriffe verwenden - das ist auch völlig o.k. so - sondern dass man schon in Gaststätten, auf Messen oder bei Vorträgen gleich in englisch angesprochen wird. Das mag ja bei internationalen Kongressen noch angehen - zumindest wenn simultan übersetzt wird. Doch wenn der Kellner um die Ecke, wenn die Messehostes, gebürtig in Ostfriesland, einen gleich auf englisch anspricht, wenn eine Podiumsdiskussion total auf englisch geführt wird, dann geht mir das zu weit.

Das lustige daran ist häufig, dass ein Engländer, ein Amerikaner die da englisch sprechenden Deutschen gar nicht versteht. Ich verstehe das, denn die ostfriesische Messehostes verstehe ich ja schon kaum, wenn sie vorgeblich deutsch spricht. Die deutsche Entertainerin mit US-amerikanischen Wurzeln Gayle Tufts hat schon vor vielen Jahren unsere Bemühungen englisch und ihre Bemühungen deutsch zu sprechen, karrikiert. Sie benannte das Denglisch.

Ich will hier gar nicht falsch verstanden werden: Ich finde es gut, wenn Menschen, die sehr unterschiedliche und für uns auch exotische Sprachen sprechen, sich mit uns auf englisch unterhalten, wenn wir mit vielen Nationalitäten über das Englische miteinander kommunizieren können. Doch wie schon gesagt, wenn mich ein Berliner Kellner in einer Kneipe auf englisch fragt, was ich möchte, dann ist für mich ein Bogen überspannt.

All die, die meinen, dass sie besonders cool und weltgewand sind, weil sie immer und überall englich sprechen müssen (und es längst nicht immer können), hier mal zwei Dinge auf den Weg: Zum Einen wird nach dem Brexit in der EU englisch als eine der Hauptsprachen einfach so wegfallen. Vieles was dort heute auf englisch gesagt und aufgeschrieben wird, wird es dann nicht mehr geben. Wenn ich es richtig sehe, sind es dann nur noch Malta und Irland, deren EU-Amtssprache auch(!) englisch sind.

Der zweite Hinweis ist der auf die USA und dem dort propagierten und hierzulande mehr als kritisch gesehenen "America first". Wieso setzen wir dem zumindest sprachlich nicht ein "wir reden deutsch" entgegen? Nochmal, ich will damit keinem Nationlismus das Wort reden. Ich sehe auch noch nicht, dass wir Gothes Faust bald eher in englisch als auf deutsch lesen. Ich habe aber wenig Verständnis dafür, dass wir auch da, wo es alles andere als notwendig ist, uns auch noch des englischen - oder noch schlimmer - des denglischen bedienen.

Ich werde nun wieder zu den Modemessen eilen. Da ist wieder sehr viel englisch gefragt.

I wish you a delicious breakfast.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 05.07.2018

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