(Michael Weyland) Schlecht gesicherte Eingänge überwinden Einbrecher in Sekundenschnelle. Neben Fenstern und Türen gehören auch Garagen zu den größten Schwachstellen an Häusern. Wenn die Langfinger das dort lagernde Werkzeug nutzen, haben die Bewohner unter Umständen sogar grob fahrlässig gehandelt, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Einbrecher schlagen bundesweit rund 270 mal pro Tag zu, so die Polizeiliche Kriminalstatistik. Dabei gehen sie am liebsten den Weg des geringsten Widerstands - also beispielsweise durch die Garage. "Gerade im Sommer stehen Garagen häufig offen oder sind nicht abgeschlossen. Wenn es einen direkten Zugang von der Garage zum Haus gibt, ist das eine Einladung für Einbrecher", sagt man bei der R+V Versicherung.
Doch auch der Inhalt der Garage ist für Einbrecher oft attraktiv. Neben wertvollen Fahrrädern fin-den sie dort häufig auch Werkzeuge wie Brechstangen oder Akkubohrer, die sich ideal für einen Aufbruch eignen.
Dann müssen sich die Besitzer unter Umständen sogar den Vorwurf gefallen lassen, dass sie grob fahrlässig gehandelt haben. "Das könnte beispielsweise passieren, wenn das Werkzeug für längere Zeit öffentlich sichtbar gelagert wird", heißt es. "Das hängt aber vom jeweiligen Einzelfall ab. Und einige Versicherungen übernehmen den Schaden dann trotzdem."
Garage möglichst abschließen
Die Experten raten deshalb, das Garagentor nur so kurz wie unbedingt nötig offen stehen zu lassen und bei Abwesenheit immer abzuschließen. So haben Langfinger nur wenig Einblick in die genauen Örtlichkeiten und die gelagerten Gegenstände. "Außerdem lohnt es sich, auf den Sicherheitsstandard von Garagentoren und Verbindungstüren zu achten".
Wirtschafts-News vom 4. Mai 2019
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 04.05.2019
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