111 Gins, die man getrunken haben muss

Reich bebildeter Führer durch die Vielfalt der Gins

Den Titel ist nicht wörtlich zu nehmen, ist dem Konzept der erfolgreichen Reihe des Emons Verlags („111 Orte in …, die man gesehen haben muss“) geschuldet. All diese doch oft sehr teuren Marken Gins zu probieren, würde ein Vermögen kosten.

Der Verfasser hat wohl all diese Gins probiert, gibt er doch für jeden dieser sehr ansprechend präsentierten Gins einen Geschmackseindruck. Dies ist auch notwendig, da es eine große Geschmacksvielfalt gibt und allein die Angabe der eingesetzten Botanicals nur bedingt eine Aussage zulässt. Neben den vielen doch gleichförmig Wachholderbeeren-lastig daher kommenden  Sorten gibt es überraschende Geschmackserlebnisse von milder Exotik wie beispielsweise den in Berlin gebrannten „Brandstifter“.

Zu bemängeln an diesem auch grafisch sehr ansprechend aufgemachten Gin-(Ver-)Führer ist, dass preiswerte Alternativen nicht einbezogen wurden. Ein Beispiel sei genannt: der von Lidl vertriebene Schwarzwald Distilled Dry Gin 43% Vol. ist nach übereinstimmender Tester Empfehlung durchaus mit dem viermal so teuren, inzwischen sehr bekannten Monkey 47 vergleichbar.

111 Gins, die man getrunken haben muss
Autor: Jens Dreisbach
Fotograf: Tobias Fassbinder
Emons Verlag 
Preis: 16,95 Euro
ISBN 978-3-7408-0571-5

Rezensent: Jörg Raach

Bewertung: 4 von 5 Sternen

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