Der Ausspruch von Fußballlegende Alfred „Adi“ Preißler kennen wohl selbst viele Nicht-Fußballfans. Wobei, vollständig lautete das Bonmot „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“. So stimmt es auch noch viel mehr.
Mir fiel der bekanntere zweite Teil gestern wieder ein, als ein anderes deutschen Fußballidiol – ich meine selbstverständlich Jürgen Klopp – mit dem FC Liverpool das Champions-League-Finale
gewann. Millionen Menschen jubelten – bis auf die Anhänger des unterlegenen Tottenham Hotspur.
Klar, auch für das Spiel galt „Entscheidend is auf’m Platz“. Doch das meinte ich eigentlich gar nicht. „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“ – das ging mir eher im übertagenden Sinn durch den Kopf. Das Spiel anzusehen, ist eben die graue Theorie, sich selber sportlich zu betätigen, dass ist das, was mir bei „Entscheidend is auf’m Platz“ durch den Kopf ging.
Entscheidend ist also viel mehr was wir selber machen. Sport im Fernsehen ist ja schön aber eben nur die graue Theorie. Doch leider ist es hier genau wie im übrigen Leben: Es gibt viel mehr Theoretiker, als Macher. Das ist weder gut für den Einzelnen, noch für die gesamte Gesellschaft. Gäbe es in Deutschland mehr Macher – nicht nur beim Thema Sport – so würde es uns noch deutlich besser gehen. Wo aber die Theoretiker – man kann auch sagen, die Bedenkenträger – das Sagen haben, passiert eben nicht viel.
Ja, Entscheidend is auf’m Platz. Deshalb mache ich auch hier schon Schluss. Ich setze mich jetzt auf das Rad und ab geht es auf den Golfplatz. Zur frühen Stunde ist da noch nicht viel los und es ist vor allem noch nicht so heiß. Wie heißt ein andere Spruch: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
So, nun noch einen Kaffee und ein Joghurt, und dann ab.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Sonntagsfrühstück und viel Spaß beim Sport – was auch immer Sie gern machen. Wie gesagt: „Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“
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