Carl Malchin - der Landschaftsmaler

... im Staatliche Museum Schwerin

Mondscheinstimmung am Schweriner See, Windmühle bei Ahrenshoop, Breitling bei Warnemünde – diese und weitere Werke des mecklenburgischen Landschaftsmalers Carl Malchin (1838-1923) werden vom 5. Juli bis zum 6. Oktober im Staatlichen Museum Schwerin zu sehen sein.

Kunstliebhaber kommen bei der Schau in den Genuss von insgesamt 220 Werken des Künstlers, der als Begründer der mecklenburgischen Landschaftsmalerei gilt und dafür verantwortlich zeichnete, die Pleinairmalerei erfolgreich auf Norddeutschland übertragen zu haben. Dazu Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Malchins Werk ist eine einzigartige Liebeserklärung an die mecklenburgische Landschaft, die schon immer einen starken Reiz sowohl auf Gäste als auch auf Künstler ausübte. Übrigens können es Urlauber Malchin gleichtun und ihre Fertigkeiten etwa auf dem Pleinair-Festival in Kühlungsborn zum Besten geben oder auf Fischland-Darß-Zingst entsprechende Kurse buchen.“

Die Ausstellung nimmt die Stationen Carl Malchins auf dem Weg zum Landschaftsmaler in den Fokus und thematisiert unter anderem seine Beziehung zur Schule von Barbizon, eine lose Gruppe französischer Künstler, zu denen beispielsweise Charles-François Daubigny (1817–1878), Charles-Félix-Edouard Deshayes (1831–1895) oder Narcisso Virgilio Díaz de la Peña (1807-1876) gehörten, an deren Expertise in der Pleinairmalerei sich Malchin orientierte. Darüber hinaus wird seine Arbeit daran, die Natur und ihre wetterbedingten Phänomene wie Wind und Wolken sowie die Lebens- und Arbeitsweisen der Landbevölkerung getreu wiederzugeben, in der Ausstellung Raum einnehmen.

Dr. Pirko Kristin Zinnow, Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen, ergänzte: „Die Ausstellung ordnet erstmals das Werk Malchins in die internationalen Tendenzen der realistischen Landschaftsmalerei ein. Sie versteht sich als ein Beitrag zur internationalen Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, zur Geschichte der Schweriner Sammlungen und zur Kulturgeschichte der Region.“

Die Brücke in die Gegenwart will das Staatliche Museum zum einen mit dem Projekt „Landinventur“ schlagen, mit dem das in Bollewick in der Mecklenburgischen Seenplatte beheimatete Thünen-Institut für Regionalentwicklung die Einzigartigkeit der mecklenburgischen Dörfer erfahrbar machen möchte. Zum anderen sind Gäste dazu aufgerufen, Lieblingsorte unter #LieblingsortMV auf Facebook und Instagram zu posten.

Foto: Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern/Walford

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