Karl-May-Festspiele „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“

Spannende Stunden im Wilden Westen von Bad Segeberg

(Joseph Scheppach) Eine Autostunde von Hamburg  entfernt liegt eines der schönsten Freilichttheater Europas. Das Freilichttheater am Kalkberg bietet Platz für 11.500 Besucher und besitzt ein professionelles Umfeld mit modernster Technik, exzellenten Servicebedingungen und guter Verkehrsanbindung. Dort entführen die Karl-May-Spiele ihre Besucher in der Saison 2019 ( bis 8. September) in die malerische Berglandschaft der Rocky Mountains.

Das Abenteuer „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“ spielt im geheimnisumwitternden Yellowstonegebiet mit zischenden Geysiren, brodelnden Vulkanen und steilen Felskanten. Dort haben die Sioux die Titelfigur der Spiele, Martin Baumann, an einen Pfahl gebunden und planen, ihn zu Tode zu foltern… Der 32-jährige kämpft als Titelheld und der Sohn des Bärenjägers, an der Seite von Winnetou und Old Shatterhand. Den sympathischen Naturburschen verkörpert er mit einer Extraportion Charme.

 Auf der großen Freilichtbühne dirigiert Regisseur Norbert Schultze jr. über 80 Mitwirkende, 25 Pferde, einen Afrikanischen Schreiseeadler, einen Weißrückengeier, diverse Hühner, Ziegen, ein Watussirind mit mächtigen Hörnern und ein Stinktier.
 
Geschäftsführerin Ute Thienel: „Wir haben in diesem Jahr wieder viele Überraschungen in unserem Bühnenbild versteckt, die auch erfahrene Karl-May-Besucher zum Staunen bringen werden. Auch personell bin ich sehr zufrieden: Das Ensemble ist in allen Rollen sehr stark besetzt. Die Zuschauer können sich auf zwei spannende Stunden im Wilden Westen von Bad Segeberg freuen“.

Das Indian Village

Nicht nur das Festspielt selbst bietet beste Unterhaltung. Gleich neben dem Freilichttheater lässt das Indian Village die Besucher in den Wilden Westen um 1880 eintauchen. Es gibt u.a. einen Barber-Shop mit eingebautem Drugstore und zwei Frisörplätze samt Lederriemen zum Wetzen des Rasiermessers.

In unmittelbarer Nachbarschaft ist der „General Store” untergebracht: ein typischer Krämerladen, in dem es einfach alles gab. Neben Lebensmitteln, Werkzeugen und Stoffen konnten dort auch Waffen gekauft werden. Neben dem Store hat der Sheriff sein Büro. Auf seine „Kundschaft“ wartet eine vergitterte Gefängniszelle. Aber was wäre eine echte Westernstadt ohne einen Saloon mit langer Bar und unzähligen Schnapsflaschen dahinter? Es gibt ein Klavier und natürlich einige Tische, an denen sich die Karl-May-Besucher gemütlich niederlassen können.

Im „Nebraska-Haus“, nur wenige Meter von der kleinen Westernstadt entfernt, ist die Ausstellung „Die Welt der Indianer“ zu sehen. Sie dokumentiert das Leben der Ureinwohner Amerikas in der Prärie des Mittleren Westens. Die Exponate zeigen den Alltag der Indianer: die Jagd, die Rituale und die Behausungen. Die wohl einzige deutsche Dauer-Ausstellung dieser Art besteht aus wertvollen Original-Exponaten, wie zum Beispiel einem über hundert Jahre alten Rohhaut-Zylinder für eine Federhaube.

Ein Raum im Nebraska-Haus ist sozusagen „Hoheitsgebiet“ des US-Bundesstaats Nebraska. Das „Nebraska-Zimmer“, für das der Staat einen Dollar Miete im Jahr zahlt, ist ein Symbol für die feste Verbundenheit. Dort gibt es auch eine kleine Bibliothek. Die Karl-May-Spiele haben zudem seit 1986 einen Freundschaftsvertrag mit den Winnebago-Indianern in Nebraska.

Eine weitere Ausstellung im benachbarten Karl-May-Haus bietet den Besuchern einen Blick in die Geschichte der Karl-May-Spiele. Dort hängen nicht nur die besten Plakate, sondern auch so manches Requisit aus früheren Inszenierungen lässt sich wiederentdecken.

Seit dem letzten Jahr ist auf dem Gelände auch ein großes Tipi im XXLFormat, in dem sogar eine ganze Schulklasse Platz findet. Dort können indianische Märchen erzählt, ganz besondere Unterrichtsstunden abgehalten, Kindergeburtstage gefeiert und Veranstaltungen aller Art angeboten werden.

Geöffnet ist das Indian Village vom 1. Juli bis 6. September 2019 donnerstags bis sonnabends von 10.00 bis 20.00 Uhr, sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Bild: Malerisches Bühnenbild und knisternde Romantik in der Prärie: das Freilichtheater der Karl-May-Spiele / © Karl-May-Spiele

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