Pays d’Oc IGP Collection 2019

Neues Auswahlverfahren ermöglicht eine größere Diversität und Bandbreite an Weinen

Die Collection 2019 steht fest. Bereits am 19. Juni 2019 hat die Auswahl auf dem „Château de Castigno“ in Assignan im Süden Frankreichs stattgefunden.

Ein internationaler Mix aus 14 Weinexperten und Journalisten kam hier zusammen, um insgesamt 253 Weine zu verkosten. Es wurden 53 Weine für die 2019er Collection ausgewählt.

Neu war in diesem Jahr die gesamte Prozedur der Weinselektion. Während in den Vorjahren erst eine sogenannte „Pre-Selection“, also eine Vorauswahl, stattgefunden hat, wurde in diesem Jahr auf diese verzichtet. Nur eine Jury, hochkarätig besetzt durch französische aber auch internationale Teilnehmer, hat 253 Pays d’Oc IGP Weine verkostet. Aus dieser großen und vielfältigen Menge gab es am Ende eine Auswahl von 53 hochwertigen Weinen, die nun ein Jahr lang als Botschafter-Weine für die Qualität und die Vielfalt der Denomination in Frankreich und im Ausland stehen.

Die diesjährige Collection repräsentiert die Essenz von Pays d’Oc IGP – ganz im Sinne von „creativity and liberty of style“. Insgesamt ergibt sich eine deutlich breitere Auswahl an Weinen. Dadurch wird den Endverbrauchern eine größere Repräsentativität und Diversität angeboten und ihnen können die Facetten an Rebsorten und Weinfarben bzw. –aromen präsentiert werden. Mit dabei sind 24 Weiß-, 19 Rot- und 10 Roséweine, mit einer signifikanten Steigerung der Anzahl Rosés – insgesamt 39 rebsortenreine Weine, 9 Cuvées und 5 Assemblages. Mit einer Palette von 58 Rebsorten, gehört Pays d'Oc IGP zu den in Frankreich führenden Weinlables – immerhin 28 Sorten davon sind in der Auswahl vertreten.

Außergewöhnliche Vielfalt mit einer sehr großen Palette an Aromen

Die Verkostung war sehr professionell organisiert und fand in einer tollen Location statt. Auch Chef Sommelière und Jury-Mitglied Dominique Rizzi war begeistert über die dreizehnte Edition der Collection. „Eine außergewöhnliche Vielfalt, mit einer sehr großen Palette an Aromen, welche vielfältige Möglichkeiten der Harmonie bietet und die Einzigartigkeit des Gebiets unterstreicht“. Rizzi war 1992 beste Sommelière des Großherzogtums Luxemburg und schwärmt weiter: „Die Roséweine sind elegant, strukturiert und würzig, ideal für ein Aperitif oder während des Essens. Die Rotweine sind komplex, während die weißen fruchtig und feinschmeckerisch sind. Eine Reihe schöner Entdeckungen“.

Die überzeugende Kraft von 53 ausgewählten Weinen

Unter den Jurymitgliedern war auch die Französin Christine Balais, die in diesem Jahr die deutsche Pays d’Oc IGP Botschafterin Verena Herzog vertreten hat. Die Sommelière lebt bereits seit vielen Jahren in Deutschland und kennt den deutschen Markt sehr gut. Ihrer Einschätzung nach ist die Collection 2019 „äußerst repräsentativ, da nicht nur viele Weiß- und Rotweine, sondern auch eine beachtliche Anzahl an Roséweinen dabei sind“.

Die Jury wurde in drei Gruppen eingeteilt und die Selektion lief wie gewohnt als Blindverkostung ab, lediglich der Jahrgang und die Rebsorte waren den Jury-Mitgliedern bekannt. Die Weine, vorwiegend aus dem Jahrgang 2018, seien „frisch, anregend und nicht vom Alkohol geprägt“, so die Weinexpertin. Alle drei Weinfarben sind Highlights auf dem deutschen Markt. Für die Weißen sind es traditionelle Rebsorten, wie Chardonnay, Sauvignon und Viognier, Cinsault für Rosés, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah für Rotweine. Die Typizität jeder Rebsorte, so Balais, sei markant und eindeutig: „Die Weine präsentieren sich mit Frucht, Frische und Schmelz. Sie machen Spaß auf mehr!“

Eine große Diversität und Vielseitigkeit an Rebsorten


Dominique Laporte, Präsident der Grand Jury, war äußerst zufrieden mit dem neuen Auswahlverfahren und der damit einhergehenden großen Bandbreite an Weinen. „Die Collection 2019 repräsentiert perfekt die Vielseitigkeit der Pays d’Oc IGP Weine mit ihrer Diversität an Rebsorten“ so Laporte. Er wurde vor 15 Jahren zum besten Sommelier Frankreichs gekürt und erhielt eine Auszeichnung als bestes Nachwuchstalent. Der Präsident der Grand Jury betont, dass durch die wertvolle Arbeit der Winzer, zusammen mit den Schätzen, die die Region bietet, die Weine eine besondere Qualitätsnote haben.

Foto: Inter Oc

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