Morgengruß von Helmut Harff: Die Wut über den verlorenen Groschen

… verbindet mich mit Ludwig van

Und schon rümpfen alle Beethoven-Puristen und –kenner ihre Nasen ob meiner Überschrift. Ich kann Sie alle beruhigen, denn ich weiß, dass das bekannteste Rondo von Ludwig van Beethoven eigentlich vom Meister „Alla Ingharese quasi un Capriccio“ betitelt wurde.

Und doch, ich bin Beethovens Sekretär und Biographen Anton Schindler dankbar dafür, dass er wohl den Untertitel „Wuth über den verlornen Groschen ausgetobt in einer Kaprize“ hinzufügte.
Ja, im kommenden Jahr wird uns der Mann mit der bekannten Frisur wohl jeden Tag begleiten, denn sein Tauftag – der 17. Dezember – jährt sich dann zum 250. Mal.

Mein Beethoven-Jahr begann bereits gestern mit einem zauberhaften Konzert in der Berliner Philharmonie. Dort spielte das bekannte Beethoven-Orchester Le Concert Olympique unter der Leitung von Jan Caeyers. Am Klavier begeisterte Kristian Bezuidenhout. Man hatte drei Werke des jungen Beethoven im Gepäck zuzüglich zwei Zugaben. Ein ganz besonders Klangerlebnis war das Spiel des in Südafrika geborenen Pianisten auf einem Erard Flügel aus dem Jahr 1837 – sozusagen eines Zeitgenossen Ludwig van Beethovens.
 
Ein Tipp für alle, die dieses Konzert verpasst haben: Am 27. April 2020 ist das Le Concert Olympique im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin erneut zu Gast.

Bis dahin bieten sich ganz sicher noch viele Möglichkeiten, sich dem Phänomen Ludwig van Beethoven zu nähern. Wie wäre es beispielsweise mit einem Wein aus dem Weingut Wegeler. Die heutigen Besitzer haben eine ganz eigene Verbindung zum Komponistengenie. Die zeigt sich aktuell in einer entsprechenden Weinedition. Man kann also die Musik des Meisters bei einem guten Tropfen aus dem Rheingau genießen. Was die Weinmacher mit dem Notensetzer verbindet, verrate ich schon mal morgen.

Sicherlich gibt es noch viele nicht so häufig erzählte Geschichten um Ludwig van Beethoven, der wohl für Jeden Musik geschrieben hat. Der eine liebt seine Symphonien, der andere seine Kammermusik. Bei Beethoven nicht fündig zu werden, dass ist schon ziemlich schwierig. Man muss sich nur auf den Weg machen, den Komponisten der Europahymne für sich zu entdecken.

Das geht in den unzähligen Konzerten genau wie per Konserve und einem Glas Wein sicherlich ganz hervorragend. Und bestimmt gibt es über das Jahr auch unzählige Bücher zum dem Bürger, dem Mann, dem Genie, dem Visionär Ludwig van Beethoven. Eines ist auf jeden Fall klar – man wird ihm 2020 nicht aus dem Weg gehen können. Aber wer will das?

Ich summe jetzt „Freude schöner Götterfunken“, während ich für die Beste Frau der Welt und mir das Frühstück mache.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück und so manche Begegnung mit Ludwig van Beethoven.

Foto: Pixabay

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