Morgengruß von Helmut Harff: Mein Genussjahr

… mein Genussjahrzehnt

Man wird ja zum Jahreswechsel immer wieder gefragt, was man sich für das neue Jahr vornimmt. Meine Antwort ist dann immer „nichts“. Wenn ich keine guten Vorsätze fasse, kann ich nicht vergessen, diese auch in die Tat umzusetzen. Niemand kann mir Ende des Jahres vorwerfen, dass ich ein labiler Mensch bin.

Was man mir allerdings vorwerfen kann ist, dass ich es mit der Wahrheit nicht ganz genau nehme. Denn ich hatte mir für 2019 etwas vorgenommen und das gilt auch für 2020 und gleich für die nächste Dekade: Ich will das Leben genießen. Für 2019 kann ich mit einigem Stolz verkünden, dass mir das immer wieder gelungen ist.

Eigentlich ist es ganz einfach, so einen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Zumindest ist das für mich sehr einfach, denn ich habe ja an meiner Seite die Beste Frau der Welt. Wer wie wir einfach keine Lust darauf haben uns zu streiten, uns das Leben gegenseitig schwer zu machen, wer wie wir gemeinsam das Leben, wann immer es irgend geht genießen, dem fällt so ein Vorsatz gar nicht schwer.

Wenn man dann auch nur selten medizinische Hilfe benötigt, nette Menschen um sich und einige wirkliche Freunde – keine anonymen Follower – hat, dann ist es schon ziemlich schwer, das Leben nicht zu genießen. Das geht noch leichter, wenn man im Hier und Heute lebt, sich nicht über jeden Quatsch aufregt, lieber mit als über Menschen redet, dann kann man so einen Vorsatz getrost fassen.

Genießen, das hat auch was mit Essen und Trinken zu tun. Nicht das was am billigsten, sondern das, bei dem das Preis-Leistungs- und das Preis-Qualitäts-Verhältnis stimmt, sollte im Einkaufsbeutel landen und selber verarbeitet werden. Das kann was aus dem Supermarkt, aber genau wie vom Fachhändler oder vom Erzeuger direkt sein.

Genuss, dass heißt für die Beste Frau der Welt und für mich auch, sich viel zu bewegen. Auch dabei gilt: Kein Stress, kein falsch verstandener Ehrgeiz. Bewegung, ob im Schnee, im Wald, auf dem Rad oder auf dem Golfplatz müssen wir immer vor allem genießen können. Dann macht es Spaß und man macht es gern.

Und noch eines ist wichtig: Sich Hier und Heute etwas zu gönnen. Bekanntlich hat das letzte Hemd keine Taschen. Wofür also genau dafür alles zurück legen, wenn man nichts mitnehmen kann? Das soll nun nicht dazu führen, über seine Verhältnisse zu leben, alles mehr oder weniger sinnlos auszugeben. Auch etwas Beschränkung gehört dazu, die Dinge und das Leben genießen zu können. Man muss nicht alles haben, nicht mit allen und jedem mithalten können. Wichtig ist es vielmehr, das zu genießen, was man sich geschaffen hat, was einem selber wichtig ist. Dann ist es einfach, mit sich im Reinen zu sein – wohl die wichtigste Voraussetzung, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Mein Genuss beginnt jeden Tag spätestens mit dem Frühstück gemeinsam mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück. Machen wir 2020 zu unser aller Genussjahr.

Foto: Pixabay

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