Wirtschafts-News vom 12.2.2020

Michael Weyland informiert...

(Michael Weyland) Ja sagen, aber Nein meinen ist ein weit verbreitetes Phänomen. Und egal wie groß die Bemühungen sind, es wird nie genug Zeit zur Verfügung stehen, um es allen recht zu machen. Der Abenteuerreiseveranstalter Flash Pack sagt: Es ist Zeit umzudenken und die Dinge zu tun, die man wirklich tun möchte und nicht die, von denen man glaubt sie tun zu müssen.
 
Die eigenen Ziele erreichen, eine langersehnte Reise in die Salzwüste Boliviens unternehmen, die Zeit mit Freunden und der Familie verbringen oder den epischen Jostedalsbreen-Gletscher in Norwegen besteigen – kurz: Mehr Zeit in sich investieren, in Dinge, die einem gut tun. Oft ist das Einzige, was dazu fehlt, ein simples Wort: Nein. Denn ein Nein in den richtigen Momenten verschafft Zeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren – ohne sich um alle anderen kümmern zu müssen. Ein einfaches Nein reduziert Ablenkungen, die manchmal dazu führen, dass die wichtigen Dinge im Leben zu kurz kommen. Einfacher gesagt, als getan!

Warum Nein sagen so schwer fällt…

Nein zu sagen gilt in der heutigen Gesellschaft als egoistisch, als unverschämt und unfreundlich. Zu den geläufigsten Gründen, des „Ja-sagen-und-Nein-meinens“ zählt die Angst vor Zurückweisung. Menschen wollen gemocht und akzeptiert werden. Mit einem Ja wird versucht, Ablehnung zu vermeiden. Auch die Angst vor Konflikten beunruhigt. Denn natürlich möchte niemand den anderen verletzen und die Angst davor dies mit einem Nein zu tun ist oftmals zu groß. Ein weiterer Grund ist FOMO (Fear Of Missing Out) – die Angst, etwas zu verpassen: „Die Party, auf die alle gehen, die Fortbildung, die im nächsten Leben möglicherweise ausschlaggebend ist, das Meeting, das vermutlich nicht, aber eventuell doch wichtig werden könnte – alles Beispiele für eine heutzutage sehr weit verbreitete Angst“, sagt man bei Flash Pack. „Vor allem die Angst, dass wir durch das Verpassen eine Chance verspielen und diese nie wieder bekommen, macht uns am meisten zu schaffen.“ 

Zudem kann ein geringes Selbstwertgefühl die Ursache sein, einer Bitte nachzukommen, gegen die sich das Bauchgefühl sträubt. Aber Zeit ist begrenzt und wertvoll. Schätzt man sie nicht, schätzt man sich selbst nicht.

… und warum es trotzdem öfter gesagt werden sollte

In bestimmten Situationen Nein zu sagen ist also enorm wichtig. Mit einem Nein wird Zeit gespart – Zeit, die für die eigenen Prioritäten, Interessen und Pflichten genutzt werden kann. Zudem verschafft ein Nein mehr Energie. Denn in Situationen zu unterstützen, für die eigentlich keine Zeit ist oder für die einfach kein Interesse besteht, ist reine Energieverschwendung.  Viel produktiver ist es, diese Zeit mit etwas zu verbringen, das man wirklich tun möchte. Zu entscheiden, wozu man Ja und wozu man Nein sagt, schärft obendrein den Fokus 

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