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Offen für alles

... ist das Volkswagen T-Roc Cabriolet



(Matthias Knödler, Auto-Medienportal.Net) Ein SUV als Cabrio? Der Versuch, unterschiedliche Fahrzeugkonzepte unter einen Hut zu bringen, ist in der Vergangenheit immer wieder schiefgegangen. Und so überwiegt die Skepsis, als VW ankündigt, einen Testwagen zur ersten Prüfung vorbeizubringen.

Obwohl der Grundgedanke durchaus überzeugt: Die Präferenzen der Kundschaft verlagern sich von klassischen Autos hin zum Crossover-SUV, ein Golf Cabrio gibt es nicht mehr. Warum nicht den erfolgreichen T-Roc als Basis für einen Cabrio-Umbau nehmen?

Tatsächlich nimmt schon der erste Eindruck der Kritik den Wind aus den Segeln: Der Cabrio-Umbau steht dem T-Roc gar nicht schlecht. Mit seinen zwei Türen, der coupéhaften Dachlinie und seinem kleinen Heckbürzel wirkt der Wolfsburger sportlich und kräftig, der hohe Aufbau wird durch breite Kotflügel und horizontale Linien gut kaschiert.

Zum Öffnen das Dachs muss ein zentraler Knopf heruntergedrückt werden. Logischer wäre es, ihn anzuheben, um die Bewegungsrichtung des Dachs zu simulieren; wir vermuten hinter der Bedien-Unlogik gutgemeinte Vorschriften von Bürokraten. Das Öffnen geht in lediglich 9 Sekunden vonstatten, und zwar bis zu einem Tempo von 30 km/h. Der Schließvorgang dauert 11 Sekunden. Damit kann wirklich jeder Sonnenstrahl ausgenutzt werden.

Das Fahren im T-Roc Cabriolet bereitet viel Freude: Fahrer und Beifahrer sitzen komfortabel und mit viel Seitenhalt, und auch die Fondpassagiere haben für ein kompaktes Cabriolet ungewöhnlich viel Platz. Der SUV-Aufbau erlaubt eben eine besonders vorteilhafte Raumausnutzung. Mit 280 Litern ist der Kofferraum ebenfalls ordentlich dimensioniert.

Wir sind den T-Roc mit dem größeren Motor gefahren, einem 150 PS starken 1,5-Liter-Vierzylinder, der an eine exakt geführte und leichtgängige Sechsgang-Handschaltung gekoppelt ist. Gegen Aufpreis gibt es eine Doppelkupplungs-Automatik. Als Einstiegsmodell bietet VW das T-Roc Cabriolet auch mit einem 115 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder an. Was wir übrigens nicht verstanden haben: Warum braucht ein handgeschaltetes Auto ein Gaspedal mit Kickdown-Funktion?

Wir raten jedenfalls zum Vierzylinder: Er sprintet in 9,6 Sekunden von Null auf 100 km/h, das ist mehr als 2 Sekunden flotter als der Dreizylinder. Und die Spitze liegt mit 205 km/h um stolze 18 km/h höher. Die deutlich besseren Fahrleistungen korrespondieren dabei keineswegs mit einem höheren Verbrauch: Mit 5,5 Litern auf 100 Kilometer ist er praktisch identisch mit dem Konsumverhalten des Dreizylinders.

Zum Rennwagen wird das T-Roc Cabriolet allerdings auch mit dem stärkeren Motor nicht. Kein Wunder, denn er bringt mehr als anderthalb Tonnen auf die Waage. Und so begnügt sich der Cabriofahrer mit lustvollem Gleiten, wissend, dass sich im Bedarfsfall erhebliche Leistungsreserven mobilisieren lassen.

Die können auch problemlos auf die Straße gebracht werden, denn das Fahrwerk glänzt mit straff-harmonischer Abstimmung. Wir sind das T-Roc Cabriolet mit der optionalen Fahrwerksregelung gefahren, wobei uns der Comfort-Modus besonders gut zum Charakter des Autos zu passen scheint.

Auch auf unebenen und anspruchsvollen Strecken bleibt dieser VW überraschend verwindungs- und klapperfrei - und das, obwohl Volkswagen auf den Überrollbügel verzichtet, der dem Golf Cabriolet einst den schönen Spitznamen "Erdbeerkörbchen" eintrug. Bei geschlossenem Stoffverdeck ist dieses Cabrio übrigens derart gut isoliert, dass er sich wie ein reguläres Auto anfühlt. Und die große Bodenfreiheit sorgt dafür, dass es auch abseits gepflasterter Straßen weitergehen kann. Einen Allradantrieb gibt es bei Cabrio allerdings derzeit nicht.

Vor den Passagieren breitet sich das aus dem normalen T-Roc bekannte Cockpit aus; es verfügt gegen Aufpreis über die vielfach konfigurierbaren TFT-Bildschirme und zeichnet sich ansonsten durch eine etwas enttäuschende Materialqualität aus. Während die Türverkleidungen immerhin mit aufgepolstertem Kunstleder bezogen sind, blickt das Auge direkt nach vorn auf einen Armaturenträger aus Hartplastik. Es wäre den Wolfsburgern zu wünschen, sich in dieser Hinsicht wieder auf die Ära Piëch zu besinnen, in der man Premium-Marke sein wollte.

Damit würde man auch den sonstigen Qualitäten des T-Roc Cabriolet gerecht. Denn das Konzept, soviel steht nach der ersten vergnüglichen Ausfahrt fest, ist viel überzeugender als wir ursprünglich erwartet hätten. Zumal der Einstandspreis sich in Grenzen hält: Schon bei 27 495 Euro geht es los, die 1,5-Liter-Variante überschreitet die 30 000-Euro-Marke denkbar knapp.

Fotos: Auto-Medienportal.Net/Matthias Knödler

 


Veröffentlicht am: 14.03.2020

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