„Aube en Champagne“ vom Kanapee

Das französische Departement „Aube en Champagne“ lässt sich bequem von zuhause vom Sofa entdecken


Drei Möglichkeiten gibt es: im guten, alten Kopf-Kino beim Lesen eines Reiseberichtes, virtuell mit eigener Steuerung oder beim Anschauen von kleinen Filmen.

Auf Erkundungstour durch die „Aube en Champagne“


Zahlreiche, überdimensionale, touristische Hinweisschilder fallen an der Autobahn in der „Aube en Champagne“ ins Auge. Hat dieses französische Departement etwa besonders viele lohnenswerte Anziehungspunkte? Wer sich auf der Strecke Zeit nimmt und ein wenig umschaut wird nicht enttäuscht.

Der Stadtkern der Hauptstadt Troyes hat den Umriss eines Champagnerkorkens und die vielen eindrucksvollen Fachwerkhäusern entführen zu einer Reise in die Vergangenheit. Augenblicklich wird man in die Zeit der Champagnermärkte versetzt, die inmitten von Kramläden und herrschaftlichen Stadthäusern, den Ruhm der Stadt begründeten. Neun unter Denkmalschutz stehende Kirchen und die Kathedrale enthalten Meisterwerke der Bildhauerei und Buntglasfenster. Das Rachi-Haus macht mit jüdischen Traditionen vertraut. Aber Troyes ist nicht nur ein Leckerbissen für Liebhaber des Kulturerbes sondern auch eine dynamische Stadt, mit einer starken Textiltradition. Viele Besucher strömen herbei, um in den Outlet-Zentren Schnäppchen zu machen und Qualitätsmarken 30 bis sogar 50 % preiswerter als in einer „Boutique“ zu erstehen.

Beim Mittagessen in einer typisch französischen „Brasserie“ lernt man die Spezialitäten der „Aube en Champagne“ kennen. Wer traut sich an die Innereienwurst  Andouillette heran? Die „Association Amicale des Amateurs d’Andouillettes Authentique“ wacht über erstklassige Qualität. Beim Käse aus Chaource oder beim Schlehenlikör aus Troyes herrscht dann eher Einigkeit. Auch die Äpfel und der Cidre aus dem „Pays d’Othe“ sind zu empfehlen.

So gestärkt geht die Erkundungstour durch das Departement weiter. Östlich von Troyes erstreckt sich der beeindruckende regionale Naturpark Forêt d’Orient über 80000 Hektar. 5000 Hektar davon sind Seen. Ein hervorragend ausgebauter Radweg führt in dieses Gebiet, ein wahres Paradies für Wassersportler, Wanderer und Vogelkundler. In der Nähe erinnert die Windmühle von Dosches daran, dass es in der „Aube en Champagne“ im 18. Jahrhundert bis zu 140 solcher Mühlen gab. Auch das neu eröffnete Napoleon-Museum in Brienne-le-Château ist nicht weit entfernt.

Vorbei am Erlebnispark Nigloland, der ein Familienpublikum anzieht, erreicht man die Côte-des-Bar. Dort wird Champagner erzeugt. Die touristische Champagnerstraße, schlängelt sich über 220 Kilometer gemütlich über Höhenzüge und durch Täler und Winzerdörfer mit ihren  Champagner-Kellern. Das Dorf Les Riceys hat als einzige Gemeinde der Champagne drei AOC (geschützte Herkunftsbezeichnungen). Man hält gerne für eine autofahrergerechte Minimalverkostung an.

Auch Kunstliebhaber kommen in der Nähe auf ihre Kosten. In Essoyes ist seit 2017 das Haus Renoirs zu besichtigen, und man kann auf den Spuren des berühmten Malers wandeln. Hochkarätige Kunsteindrücke gewinnt der Besucher auch weiter nördlich, im neuen Museum Camille Claudel, in Nogent-sur-Seine. Auf dem Weg dorthin finden sich viele Spuren der Tempelritter mit der Abtei von Clairvaux, der Kommende von Avalleur und dem Museum Hugues de Payns.

Virtuelle Besichtigungen


Bei virtuellen Besichtigungen der „Aube en Champagne“ kann man Blickrichtung und Zoom steuern. Diese Möglichkeit gibt es für Troyes und die Großen Seen, die Kathedrale Sankt Peter und Paul in Troyes und auch für das neue Napoleon-Museum in Brienne le Château.

Tourismusamt „Aube en Champagne Tourisme“
34 Quai Dampierre
10000 Troyes, FRANKREICH
www.aube-champagne.com/de 

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