CEO Fraud – gefälschte Mail vom Chef erkennen

Wie, verrät Nicole Nebelung, Digitalexpertin von ERGO

Derzeit arbeiten viele Menschen von zu Hause aus. Diese Situation, in der der persönliche Kontakt zu Kollegen und Chefs schwierig ist, machen sich Cyberkriminelle zunutze.

Immer mehr Trickbetrüger schicken täuschend echte E-Mails an Arbeitnehmer, in denen sie sich als Geschäftsführer oder Finanzchef der entsprechenden Firma ausgeben und eine Überweisung von Firmengeldern auf ihre Konten in Auftrag geben. Dabei handelt es sich in der Regel um hohe, häufig fünf- oder sechsstellige Beträge. Fachleute sprechen hier vom sogenannten CEO Fraud, das bedeutet frei übersetzt Chef-Betrug.

Mittlerweile gehen die Kriminellen so raffiniert vor, dass immer mehr Arbeitnehmer auf diese Masche hereinfallen: Die Täter informieren sich vorab umfassend über die entsprechende Firma, sprechen ihr Opfer in der E-Mail persönlich mit Namen an, vermeiden Rechtschreibfehler, übernehmen individuelle Angaben aus Karriereportalen oder Social-Media-Accounts und kopieren die Adresse und die Telefonnummer des Vorgesetzten.

Um nicht auf einen solchen Betrug hereinzufallen, hilft es, vorsichtig zu sein. Übt der Absender beispielsweise Druck aus, indem er auf eine angebliche Deadline verweist, könnte das ein Hinweis auf Betrug sein. Immer, wenn eine Zahlungsanweisung ungewöhnlich erscheint, sollten die Mitarbeiter E-Mail-Adresse und Inhalt genau prüfen und zur Sicherheit direkt beim Chef nachfragen.

Quelle: ERGO Group

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