Was bedeuten die „ZÜRS-Zonen“?

Haben die Zonen Auswirkungen auf meine Versicherung?

Die Abkürzung „ZÜRS“ steht für das sogenannte Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen, erläutert Peter Schnitzler, Versicherungsexperte von ERGO.

Dieses System des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft besagt, wie stark Gebäude durch überlaufende Fließgewässer, also Hochwasser, gefährdet sind.

Basierend auf den detaillierten Messungen der Wasserwirtschaftsämter sind heute über 21 Millionen Adressen in Deutschland in insgesamt vier Gefährdungsklassen unterteilt. In der ZÜRS-Zone 1 beispielsweise ist Hochwasser höchstens einmal in 200 Jahren zu erwarten. Diese Gebäude sind demnach einem sehr geringen Risiko ausgesetzt. Bewohner von Häusern in ZÜRS-Zone 4 müssen dagegen durchschnittlich mindestens einmal in zehn Jahren mit Hochwasser rechnen.

Diese Zonierung spielt beim Abschluss einer Gebäude- oder Hausratversicherung eine große Rolle, denn die Versicherungsprämie orientiert sich unter anderem daran, in welcher ZÜRS-Zone das Gebäude steht.

Aber Achtung: Starkregen, also Wasser von oben, gefährdet alle Regionen in Deutschland gleichermaßen und kommt auch immer häufiger vor. Und das unabhängig von der ZÜRS-Gefährdungsklasse. Wichtig ist daher in jedem Fall, dass Wohngebäudeversicherungen den erweiterten Schutz „Weitere Naturgefahren“ enthalten. Dann übernehmen sie auch bei Schäden durch Starkregen die kompletten Kosten der Sanierung oder für den Wiederaufbau eines gleichwertigen Hauses.

Quelle: ERGO Group

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