Mystische Führungen

... durch das sagenhafte ZugspitzLand

Mit Führungen zu mystischen Plätzen haucht das ZugspitzLand alten Sagen neues Leben ein. In Begleitung von Heimat-Forscherin Henny Schübel (Foto) entdecken Urlauber die verwunschenen Sieben Quellen bei Eschenlohe, den geheimnisvollen Kirchbichl in Oberau und lernen, warum sich in Farchant Drachen zwischen Holzgiebeln verstecken.

Wer in die Legenden des ZugspitzLands eintauchen möchte, meldet sich bei der Tourist-Information in Oberau, Eschenlohe oder Farchant an. Die Führungen dauern rund zwei Stunden und sind mit der Gästekarte der Zugspitz Region und für Einheimische aus den drei ZugspitzLand-Orten kostenlos. Ansonsten beträgt die Teilnahmegebühr 5 Euro.

„Das ZugspitzLand steckt voller Geschichte und Geschichten“, sagt Henny Schübel, die als Expertin für bayerische Mythologie bereits im Kinofilm „Alpgeister“ mitwirkte. Viele davon kennt sie schon sehr lange, andere hat sie selbst erlebt. Denn sie ist im ZugspitzLand mit den besonderen Bräuchen und Sagen großgeworden. Heute weiß Henny Schübel, dass der alpenländische Sagenschatz großteils von Germanen und Kelten stammt. Auf ihren Touren zeigt und erzählt die zertifizierte Natur-, Kultur- und Landschaftsführerin von den Spuren, die die alten Völker hinterlassen haben.

In der St. Andreas Kirche in Farchant zum Beispiel, finden sich Hinweise auf keltische Göttinnen, die durch die Christianisierung sogar als Heilige in die Kirche einzogen sind. „Aus Wilbeth wurde die heilige Katharina“, weiß Henny Schübel. Und ist sich sicher: Die heidnische Wilbeth geht an anderer Stelle, bei der Werdenfelser Burgruine, als „weiße Frau“ um. Ihren früheren tierischen Begleiter findet man dagegen heute als hölzernen Drachen mit knallroten Augen in den Giebeln der alten Farchanter Bauernhäuser.

Wenn Henny Schübel erzählt, verschmelzen Mythen und Sagenfiguren mit der Umgebung des Zugspitzlands. So betritt man mit der Fabel-Expertin bei einer Moorwanderung zu den Sieben Quellen nahe Eschenlohe die geheimnisvolle Welt der Berggeister. Bei der Dorfführung gibt sie Gästen zudem Einblicke in fast vergessene Traditionen, die hier aufrecht gehalten werden. Aber auch Wissenswertes zu Wildkräutern, Architektur oder Römerzeit schüttelt die versierte Führerin aus dem Ärmel und geht dabei ganz auf die Wünsche der Gäste ein.

Ein besonders schöner Platz, um den Mythen und Sagen zu lauschen, ist übrigens der Kirchbichl in Oberau. Der idyllische Bergfriedhof, der früher ein Opferplatz für keltische Göttinnen war, bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Region und die umliegenden Alpen.

Termine:
17. Juli und 28. August in Farchant
24. Juli und 4.September in Eschenlohe
31. Juli und 11. September in Oberau

Tourist-Information Farchant

Am Gern 1
82490 Farchant
Tel.: +49 (0)8821 961696
info@farchant.de
www.farchant.de

Foto:
Kunz PR

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