
Aktuell  ist bei vielen Arbeitnehmern wieder Home-Office angesagt. Da werden  Küchen umgewidmet, Fotoleinwände aufgestellt und Lichter in Position  gebracht. Doch das Wichtigste im persönlichen Gespräch ist und bleibt  der Mensch. Der Hintergrund ist wichtig, noch wichtiger ist, wie die  Person wirkt, die dort spricht.
„Der erste Eindruck von einem  Menschen steht nach einer Zehntelsekunde fest“, sagt Rosa-Biazzo,  Mode-Designerin und Stil-Coach. „Ein Blick und das Urteil ist gefällt.  Deshalb ist es bei Video-Konferenzen sehr wichtig, auch mit der Kleidung  Kompetenz auszustrahlen – etwa, wenn das Erstgespräch mit einem Kunden  nur online stattfinden kann.“
Natürlich fällen die meisten  Kollegen nicht sofort ein harsches Urteil, wenn das Outfit Mal nicht  stimmt. Doch lenken Unstimmigkeiten vom Gesprochenen ab. Wer darüber  nachdenkt, ob die Kollegin diese Woche die Haare schon gewaschen hat  oder ob sie eine Pyjamahose unter der zerknitterten Bluse trägt ist  abgelenkt und hört nicht richtig zu.
„Das Bild am Computer ist  zweidimensional“, so Biazzo. „Wir können unser Gegenüber nicht so gut  erkennen, wie wenn wir der Person gegenübersitzen. Deshalb sollten wir  unser Outfit an das zweidimensionale Sehen anpassen.“
Tipps für den gelungenen Auftritt in Video-Konferenzen
Hintergrund:  Es ist nicht schön, sich direkt vor eine weiße Wand zu setzen. Tiefe  ist das Zauberwort. Tiefe schafft mehr Bildebenen und wirkt viel  professioneller.
Weiß ist für die meisten Männer die Farbe die  sie an blassesten wirken lässt, das klassische weiße Hemd lieber durch  ein Blaues tauschen. Das steht jedem Mann.
Glanz vermeiden: Auch  Männer sollten darauf achten, das ihre Haut nicht glänzt. Vor einem  Meeting gerne auch mal ein transparentes Puder aufbringen. Glanz wirkt  schnell ungepflegt und kränklich.
Hemd muss immer gebügelt sein:  Auf einem zweidimensionalem Bild kommt jeder Falte noch viel stärker rüber 
Kleine Muster meiden: Diese können den so genannten Moiré-Effekt auslösen, ein unangenehmes Krisseln im Bild.
Große Prints meiden: Das wirkt auf einem Bildschirm noch dominanter als in der Realität.  
Sauber  und gebügelt: Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber  häufig leider nicht. Für den professionellen Auftritt sollte die  Kleidung sauber und gebügelt sein. Flecken und Falten lenken ab und  machen einen ganz schlechten Eindruck.
Den Sitz der Kleidung überprüfen: Was vor dem Spiegel im Stehen gut aussieht, wirkt im Sitzen oft zerknittert. 
Tipp:  Einfach Mal die Wirkung am Bildschirm testen. Dazu reicht es, eine  Konferenz ohne weitere Teilnehmer zu starten und schon können Sie die  eigene Wirkung überprüfen.
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