Morgengruß von Helmut Harff: Und nun?

Was wird 2021 …

Nun ist er schon wieder Geschichte – der wohl ruhigste Jahreswechsel, den wir alle je erlebt haben. Ja, es wurde geböllert und auch in den Notaufnahmen der Krankenhäuser merkte man das. Doch es war eben viel, viel ruhiger – und das ist auch gut so.

Doch was nun, frage ich mich am ersten Tag des neuen Jahres. Ändert sich was? Klar, dafür sorgt schon das Leben und der Gesetzgeber. Während letzterer zumindest phasenweise wach zu sein scheint, versinkt das Leben weiter im Pandemie-Tiefschlaf. Na ja, ganz so dramatisch ist es nicht, aber schon schockierend genug. Wir haben augenscheinlich so viel Angst um unsere Gesundheit, dass wir es mehrheitlich nahezu klaglos hinnehmen, wie unser Leben beschnitten, wie Existenzen vernichtet werden.

Doch noch immer gilt, dass die meisten Menschen in Deutschland nicht durch oder mit dem C-Virus sterben. Und doch tun wir so, als ob man nur die Beschränkungen, die Maskenpflicht, die Abstandsregeln einhalten muss und sich irgendwann impfen lässt und schon ist alles gut, werden wir alle 100 Jahre alt. Wir wissen, dass dem nicht so ist. Doch warum rasen dann immer noch so viele mit dem Auto, fahren betrunken? Wieso essen wir, was viele von uns essen? Warum saufen so viele oder kiffen? Warum bewegen sich so viele so wenig? Wieso streiten sich so viele mit Gott und der Welt und das zumeist um des Kaisers Bart? Wieso gehen so wenige Menschen zu Vorsorgeuntersuchung? Wieso fiebern so viele einer C-Virus-Impfung entgegen, holen sich aber ihre Grippeschutzimpfung nicht regelmäßig ab?

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich mir eigentlich für das neue Jahr wie in den Jahren davor nichts vornehmen wollte. Eine Meinungsänderung? Jein! Ich will mich weiter viel bewegen, werde nie betrunken mit dem Auto rasen – ich habe gar kein Auto – und ich will mich wie seit eh und je um meine Gesundheit kümmern. Ich will mich nicht streiten. Was ich will? Ich will – oh Wunder – das Leben genießen, ich will lieben und geliebt werden. Ich will möglichst wenig von dem machen, woran ich keinen Spaß habe. Dann bleibt einfach mehr Zeit dafür, woran ich eben Spaß habe.

Damit werde ich wahrscheinlich auch nicht 100 Jahre alt und das C-Virus kümmert sich auch nicht viel darum. Wobei, wenn ich all meine Vorsätze weiter umsetze, dann bin nicht nur ich zufrieden, sonder auch mein Immunsystem und das mag das blöde Virus nun gar nicht.

Ja, ich versuche allen Widrigkeiten zum Trotz auch oder gerade 2021 zu einem, zu meinem Genussjahr zu machen. Damit fange ich heute nach einer langen Nacht mit zwei Personen aus einem Haushalt etwas verspätet an – mit dem Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesem Jahr gesund bleiben oder werden, ich wünsche Ihnen viele Genussmomente und jeden Tag einen Grund für ein Lächeln.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Maria

Foto: Pixabay

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