Wortklauberei (8): Vorsicht, spitz!

Kommentar von Peter Schwerdtmann, Auto-Medienportal.Net

Dieses ist wieder ein Tag, an dem klar wird, dass zu viel gar nicht gut sein kann. Am Bespiel Trump: Ein Beweis ist ein Beweis ist ein Beweis.

Wer dem Begriff das Wörtchen „stichhaltig“ voranstellt, sagt genau das Gegenteil dessen, was er ausdrücken möchte. Trump und seine Anwälte haben keine Beweise vorgelegt. Hätten sie, wären die Gerichte darauf eingestiegen. Die Aussage, sie hätten keine stichhaltigen Beweise vorgelegt, bedeutet aber, es habe Beweise gegeben, wenn auch nur schwache. Ist diese Aussage richtig oder gar gewollt?

Welche Agentur auch immer mit diesen Formulierungen zur Qualität der Beweise begonnen hat – sie hat der deutschen Sprache und dem Thema einen Bärendienst erweisen. Genauso wie die Kollegen, die von haltlosen Beweisen sprechen. Der scheidende Präsident der USA ist haltlos, die Vorwürfe der Wahlfälschung sind unhaltbar.

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