
Eingeschränkte  Bewegungsfreiheit und zu viel Nähe zu den Nachbarn? Von wegen: Im  Reihenhaus steckt weit mehr. Ist es mit moderner Heizung und Dämmung  ausgestattet, profitieren Eigentümer von einer der klimafreundlichsten  Wohnformen. Investieren lohnt sich, nicht zuletzt wegen der neuen  CO2-Abgabe ab 2021.
Angesichts des Klimaschutzes spielt das  Reihenhaus seine Stärken aus. Denn ob ein Haus vier Außenwände hat oder  nur zwei, macht energetisch einen erheblichen Unterschied. Ein  durchschnittliches frei stehendes Einfamilienhaus verbraucht jährlich  23.000 Kilowattstunden Energie. Der Platzsparer Reihenhaus kommt mit  17.000 Kilowattstunden aus.  Ein Blick auf die Kosten: Der Gaspreis  dürfte 2021 auf 6,8 Cent je Kilowattstunde steigen – inklusive der neuen  CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne. Demnach wäre das Reihenhaus also für  1.156 Euro im Jahr zu beheizen, gegenüber 1.546 Euro beim Haus mit  Rundum-Grundstück.
Der große Sprung
Ein Reihenhaus rundum  zu erneuern lohnt sich. Die Planung von Dämmung und neuen Fenstern in  einer Reihenhausanlage braucht jedoch eine gute Planung. Denn oft sind  Eigentümer Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), die über  Veränderungen an der Außenhülle und Kosten solcher Maßnahmen erst  abstimmen muss. „Letztlich haben aber meist alle Eigentümer Interesse an  günstigen Betriebskosten“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse.   „Sollten sie etwa eine Solaranlage auf dem Dach installieren lassen,  haben sie als Gruppe Einkaufsvorteile.“
Wärme vom Finanzamt
20  Prozent seiner Sanierungskosten kann jeder Modernisierer über drei  Jahre hinweg steuerlich geltend machen, maximal 40.000 Euro. Ein neues  umweltfreundliches Heizsystem können Eigentümer in ihrer Wohneinheit in  eigener Verantwortung einbauen lassen. Für Investitionen in eine bessere  Energiebilanz hält der Staat über die KfW und die BAFA vergünstigte  Darlehen oder Zuschüsse bereit.
Quelle: www.makehouse.de / Ulrike Link / BHW Bausparkasse