Straffe Brust für den Mann

Mit dem Chestlift zurück zur Männlichkeit

Bei Brustoperationen denken viele Menschen zunächst an einen Eingriff beim weiblichen Geschlecht. Spätestens seit der Entwicklung des sogenannten Chestlifts wird jedoch deutlich, dass auch Brustbehandlungen beim Mann mittlerweile keine Seltenheit mehr darstellen.

„Viele Männer entwickeln im Alter, nach Gewichtsabnahmen oder weisen bereits seit der Geburt eine weiblich anmutende Brustform auf – medizinisch Gynäkomastie genannt. Sie schämen sich ihren Oberkörper nackt zu zeigen“
, weiß der Entwickler des Chestlifts, Dr. med. Joachim Graf von Finckenstein, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie und medizinischer Leiter der Praxisklinik in den Seearkaden Starnberg.

In Form gebracht

Ziel eines jeden ästhetisch-plastischen Eingriffes ist, das Wohlbefinden des Patienten zu steigern sowie ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen. Dabei stellt vor allem eine Operation im Brustbereich des Mannes eine Herausforderung dar, da durch die flache Brustform – anders als bei Frauen – die Narbe unterhalb der Brust sichtbar bleibt und nicht vom Schatten der weiblichen Form verdeckt wird. Beim sogenannten Chestlift legt der behandelnde Arzt den Schnitt in der Achselhöhle des Mannes und versteckt die Wunde somit. Strecken Patienten ihre Arme über den Kopf aus, strafft sich die überschüssige Haut und Brustgewebe nach oben – dieses Bewegungsmuster nutzen plastische Chirurgen beim Chestlift zu ihrem Vorteil. „Ähnlich wie bei einem Facelift, bei dem die Ohren der Straffungspunkt sind, wird die Stelle unter der Achsel markiert, bis zu der wir das Gewebe anheben“, so Dr. Graf von Finckenstein. Während des Eingriffs entfernen Ärzte das überschüssige Haut-, Fett- und Brustgewebe und liften die Haut an die markierte Stelle unter der Achsel. Durch dieses Verfahren wird der Brustkorb wieder in Form gebracht und die Brust wird ohne von vorn sichtbaren Narben wieder männlich flach.

Zurück in den Alltag

Häufige Auslöser für den Wunsch eines Chestlifts stellen hohe Gewichtsreduzierungen sowie ausgeprägte Gynäkomastien dar. Bei weniger ausgeprägten Varianten einer weibliche Brustform, die oft durch zuviel Fetteinlagerung bedingt sind, kann mit einer minimalinvasiven Fettabsaugung oder mit einer nicht invasiven Kältebehandlung, einer sogenannten Kryotheraoie, geholfen werden. „Weisen Patienten allerdings einen Hautüberschuss auf, der oftmals auch durch Hormone bedingt wird, kann dies allerdings nur über durch einen Chestlift entfernt werden“, erklärt Dr. Graf von Finckenstein. Kleinere Eingriffe führen Ärzte bereits ambulant mit Lokalanästhesie und im Dämmerschlaf durch, für aufwendigere Resektionen empfiehlt sich jedoch eine Vollnarkose. Alltägliche Tätigkeiten wie Büroarbeiten nehmen Patienten, je nach Umfang des Eingriffs, bereits nach wenigen Tagen Schonzeit wieder auf. Bewegungen, bei denen Betroffene ihre Arme über den Kopf heben, sollten allerdings für mindestens drei Wochen vermieden werden.

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