Morgengruß von Helmut Harff: Endlich Wochenende

… stöhnen immer mehr Menschen



Wochenend, Sonnenschein
Brauchst du mehr, um glücklich zu sein?
– so schmetterten einst die Comedian Harmonists und sprachen damit Millionen Menschen aus dem Herzen.

Auf das Wochenende, darauf freuen sich groß und klein. Hört man am Freitag Radio oder sieht fern, so bekommt man immer Tipps, was man so am Wochenende machen kann. Stopp!!! Hier stimmt was nicht! Das war mal so! Heute müsste der Satz heißen: Auf das Wochenende, darauf freuten sich groß und klein. Hörte man am Freitag Radio oder sah fern, so bekam man immer Tipps, was man so am Wochenende machen könnte.

Und heute? Wer freut sich da noch auf das Wochenende? Es sind ganz sicher viel, viel weniger Menschen als noch vor einem Jahr. Heute ist das Wochenende kein Wunschtermin mehr. Viele sind ohnehin die ganze Woche zusammen, verbringen jeden Tag mit einander, müssen jeden Tag dafür sorgen, dass es nicht zu einem Lagerkoller, zu Zank und Streit kommt, der mehr als die Angst vor einer Ansteckung mit dem C-Virus belastet. Die Angst ist groß und sehr real, dass die „Nebenwirkungen“ des Virus nachhaltiger sind, als man glauben möchte.

Doch was tun? Hier ist guter Rat mehr als teuer und nur sehr schwer zu geben. Und doch, man sollte darüber nachdenken, wie man es schafft, dass das Wochenende etwas besonderes bleibt – auch ohne Ausflüge, Shoppingtouren oder Treffen mit Freunden und Familien.

Ich habe mich mal umgehört und bin zugegebener Maßen nur auf wenige Ideen gestoßen, wie man aus dem Wochenende etwas besonderes machen kann. Ein Nachbarskind erzählte mir, dass es jeden Donnerstag nach dem Homescooling kleine Briefchen an die Omas und Opas, an die Tanten und Onkel schreibt. Sie malt und schreibt lustige Geschichten um so etwas Wochenendfreude zu machen. Na, vielleicht wird ja da ein Buch draus. Eine Kollegin ist dazu übergegangen, alles, was in der Woche passiert ist, in ihr Online-Tagebuch zu schreiben. Das ist sozusagen ihr Sonnabend-Auftakt, wenn  der Rest der Familie noch schläft.

Mit „Schlafen“ hat es auch zu tun, was mir ein befreundetes Paar verriet. Sie vergnügen sich jeden Sonntag im Bett und verbringen den Tag auch nur spärlich bekleidet. Was braucht man mehr um glücklich zu sein.

Wochenende, da war doch noch was? Richtig, da wurde früher ein Kuchen gebacken und es gab den Sonntagsbraten. Ich höre immer wieder, dass diese Tradition fröhliche Urstände feiert. Es gibt wieder selbst gebackenen Kuchen und man steht gern auch stundenlang in der Küche, um ein leckeres Sonntagsessen auf den Tisch zu bringen. Das wird dann sogar im Sonntagsstaat genossen.

Das Wochenende von der Besten Frau der Welt und mir beginnt immer mit frisch gebackenen Frühstücksbrötchen und dem berühmten Wochenend-Frühstücksei.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Corona, Falko, Jacinta

Foto: Pixabay

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