Morgengruß von Helmut Harff: Die beste Krankheit taugt nichts

... sagte schon meine Oma

Die allermeisten erblicken das Licht der Welt in einem Krankenhaus. Nun meint man ja, dass man daran keine Erinnerung hat. Doch stimmt das? Warum meiden wir dann das Krankenhaus so lange es irgend geht?

Das kam mir in den Sinn, genau wie der Spruch meiner Oma, als ich gestern zu umfangreichen Untersuchungen in einem Krankenhaus landete. Irgendetwas gefällt meinen Arzt nicht an meinem CT nicht und nun wandere ich von Gerätschaft zu Gerätschaft, werde wie auf dem Bild in Röhren geschoben, muss Schläuche schlucken und viel Blut hergeben. Na, mal sehen, was da herauskommt. Die ersten Ergebnisse sind jedenfalls nicht so prickelnd.

Was mir auffällt sind übervolle Zimmer auf der einen und leere Stationen auf der anderen Seite. Schuld daran ist dieses blöde Virus. Nein nicht falsch verstehen, auf den vollen Stationen liegen keine C-Patienten. Auf die wartet man Gott sei Dank wohl vergebens in den leeren Stationen. Das hat zur Folge, dass beispielsweise auf der Station, auf der ich liege, maximale Belegung herrscht - heißt drei Männer auf einem Zimmer.

Ich frage mich, ob das im Sinne des Erfinders ist oder ob man hier nicht mit Blick auf die Patienten andere Reglungen treffen könnte. Andererseits habe ich den Eindruck, dass sich sehr viel Personal um uns kümmert. Ob das an den leer stehenden Stationen liegt?

Heute ist nichts mit Frühstück, nüchtern bleiben lautet die Devise. Da beneide ich die Beste Frau der Welt, die allerdings ihren Kaffee heute selber machen musste. Wie meinte Oma: Die beste Krankheit taugt nichts.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Emil, Gustav
 
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